Samstag, 30. Juni 2007

Neulich in Battlefield 2 (3)

Schon wieder Wake gespielt (ich sollte wirklich auch mal andere Maps spielen...), ich bei den Chinesen, die Amerikaner fast überall abgewehrt, sie waren allerdings gerade dabei eine Flagge wieder zu übernehmen - mit einem einzelnen Infanteristen. Der stieg in den vor Ort gespawnten Panzer ein, und stand praktisch regungslos da. Ich war zufälligerweise Antitank, also hab ich ihm eine Rakete verpasst. Ich hatte mich gerade wieder hinter die Häuser zurückgezogen um in Sicherheit nachladen zu können, als ich von einem Buggy überfahren wurde.
Von einem eigenen Buggy.
In dem unser Commander saß.
Als Medic.
Der hat sein Fahrzeug dann auch fein säuberlich vor dem Geschützrohr des Panzers geparkt und sich abschießen lassen, der Panzer hat die Flagge eingenommen, und wir haben die Runde verloren.

Freitag, 29. Juni 2007

Das bisschen PR...

Vor einigen Wochen hab ich meinem Firefox das Pagerank-Addon verpasst, das bei jeder Website anzeigt welchen Pagerank Google der Seite verpasst hat. Je höher die Zahl, desto toller die Seite -
so zumindest die Theorie.
Dabei hatte dieser Blog fast durchgehend keinen Rank, bis auf einige Stunden, wo die Anzeige auf zwei stand. Jedenfalls stand sie bei mir auf zwei, laut ihm hier wurde unverändert "n/a" angezeigt. Das steht da bei ihm auch heute. Mir bietet sich da ein etwas anderes Bild:

Damit würde mein Blog bei praktisch allen Googlesuchen auf der ersten Seite auftauchen, wenn es denn stimmen würde - noch vor Wikipedia. Vielleicht haben die vielen Links zu meinem Blog die Bots auch einfach verwirrt im Kreis laufen lassen, und der Pagerank wurde mit jedem Seitenaufruf exponential erhöht.
Oder das dämliche Plugin funktioniert einfach nicht richtig.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Gerädert

Die Handwerker sind - natürlich - noch immer nicht fertig. Die beiden neuen sind zwar Unmengen fähiger als die beiden vorherigen Pfeifen, haben aber trotzdem andauernd Probleme mit dem Material. Mal passt hier was nicht, mal da nicht, und alles kostet Zeit. Dazu kommt, dass ich andauernd mein Zimmer räumen muss, auf die Möglichkeit hin dass sie da ans Fenster müssen, dementsprechend (relativ) früh aus dem Bett muss, trotzdem aus Gewohnheit spät schlafen gehe, kaum Schlaf finde, weil mein Bett vom Fenster weg und direkt unter die Dachschräge gestellt werden musste (damit das Fenster frei ist, und sonst ist nirgends Platz), wo ich mir schon diverse Extremitäten anstoße wenn ich nur etwas tiefer einatme, und mir seit dem Wochenende aus unerklärlichen Gründen der linke Arm direkt über dem Ellbogen wehtut.
Deshalb ist es auch wenig verwunderlich, dass, als ich heute nach dem Aufstehen (so gegen Viertel nach Zwölf) in den Spiegel sah, mein linkes Auge schon fast mehr rot als weiß aufwies. Und dass ich mich so fühle als würden mich von sechsunddreißig Stunden durchgängigen Computerspielens nur drei Stunden Schlaf trennen - aus Erfahrung weiß ich wie sich das anfühlt. Deshalb werden auch meine Posts immer kürzer.
Immerhin hab ich morgen meine Ruhe, Samstag kommt meine Schwester aus Franzosenland zurück, und Sonntag kann ich dann wieder damit verbringen, den Halbork (und natürlich die restliche Party) am Leben zu halten. Am Montag geht der Wahnsinn mit den Handwerkern dann wieder los - es sei denn sie merken gleich dass ihnen Material fehlt, und verschieben das um eine Woche. Hauptsache die sind vor meinem Geburtstag fertig.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Schwarmintelligenz

Vorhin in den Nachrichten: In Teheran wurde Benzin auf 100 Liter pro Monat für Privatfahrzeuge beschränkt. Die logische Folge: fünf brennende Tankstellen.
Da fragt man sich doch wirklich warum Menschen die vorherrschende Spezies sind, und nicht etwa Delphine (oder gar Delfine) - immerhin haben die durchaus Fähigkeiten die für ihr Überleben als Rasse unentbehrlich sind. Und wenn eine Gruppe von denen zusammentrifft ist das ihrer Lebenserwartung eher zuträglich. Im Gegensatz dazu kann man als Teil einer größeren Menschenmenge seine Lebensdauer geradezu durch die Finger rinnen sehen, weil mit jeder verstreichenden Sekunde die Wahrscheinlichkeit steigt dass irgendein Idiot etwas dummes tut, und unzählige andere Idioten ihre drei Gehirnzellen ausschalten und es ihm gleich tun. Und die gelangen dann über Suchanfragen wie "Zur Zeit finden Arbeiten auf Netlog statt. Bitte noch ein wenig Geduld... " auf meinen Blog. Die Frage, was die sich dabei eigentlich denken, stelle ich gar nicht erst. Ich fürchte mich vor der Antwort.

Dienstag, 26. Juni 2007

Hurra, wir kapitulieren!

Gestern in aller Frühe habe ich - nach langen Rückzugsgefechten - den Kampf gegen die sommerliche Jahreszeit aufgegeben, und mich schweren Herzens von meinem Bart getrennt, in der Hoffnung so die körperliche Abwärme besser der Umwelt zuführen zu können. Die Idee war prinzipiell gut (behaupte ich jedenfalls), sie wäre noch besser gewesen wenn das Wetter auch mitgespielt hätte. Bei meinem Glück bleibt es aber den restlichen Monat kalt und regnerisch, und die Sonne kommt erst dann wieder raus, wenn ich wieder Haare im Gesicht hab. Der Zeitpunkt dürfte aber in nicht all zu ferner Zukunft liegen - zum einen erkenne ich mich kaum noch wieder wenn ich in den Spiegel blicke, zum anderen ertappe ich mich andauernd dabei, wie ich mir durch den nicht vorhandenen Bart streichen will. Außerdem ist das ziemlich kalt am Kinn, mit ohne Haare.
Ein, zwei Wochen gebe ich dem Sommer noch, dann stelle ich meine Gesichtsbehaarung wieder auf Winter um. Zu etwas wird die Rasur aber doch gut gewesen sein: Demnächst brauche ich einen neuen Personalausweis, samt neuem Passbild ohne Bart, wenn dann mal nach mir gefahndet werden sollte erkennt man mich wenigstens nicht auf Anhieb - und bei Ausweiskontrollen vergleicht ohnehin keine Sau das Bild mit dem Ausweisinhaber.

Lustiges Detail am Rande: Meine Mutter hat erst am Ende des Mittagessens gemerkt dass ich ganz anders aussehe als sonst, rasiert hab ich mich irgendwann vor neun Uhr, und zwischendrin sind wir uns mindestens einmal über den Weg gelaufen - und beim Mittagessen saßen wir uns auch nochmal ein halbes Stündchen gegenüber. Andererseits bemerke ich auch nie etwas wenn sie mal beim Friseur war, von daher...

Montag, 25. Juni 2007

Bildungsfernsehen

Letztens lief in der ARD "Der große Schultest mit Jörg Pilawa". Endlich wieder eine Sendung in der idiotische Prominente ihr nicht vorhandenes Wissen demonstrieren können, und auch noch mit dem Qualitätsattribut "mit Jörg Pilawa" - ist doch klar dass ich mir das anschaue. Mit einem Auge zumindest, nebenher wollte ich dann doch noch was halbwegs sinnvolles machen.
Inhalt der Sendung grob zusammengefasst: Eine Gruppe einigermaßen Prominenter Mitbürger tritt gegen eine gleich große Gruppe Sechstklässler an, abgefragt (Multiple Choice) werden Themen die die Schüler laut Lehrplan vor kurzem im Unterricht gehabt haben. Da geht es dann auch schon bergab. Denn obwohl die Schüler alle aus derselben Klasse kommen, hat sich niemand die Mühe gemacht die Fragen mit dem tatsächlichen Lernstoff abzugleichen. Stellenweise hatten sie das Gefragte noch gar nicht im Unterricht behandelt. War aber auch egal, das war natürlich so ein Haufen besserwisserischer Streberbratzen. Merke: Kind + Fernsehkamera = Bratze. Normale Kinder wollen gar nicht ins Fernsehen.
Gleich bei den ersten Fragen hat dann auch schon die Technik gestreikt, die Promis konnten die Fragen nicht mehr auf ihren Displays sehen, zumindest diejenigen von ihnen, die auf ihren Plätzen saßen. Pro Themenfeld durfte nämlich einer aus der heiteren Runde im direkten Vergleich gegen eine der Bratzen antreten, und zumindest das eine Paar Monitore funktionierte. Die anderen konnten aber wohl ohnehin nicht gerettet werden (Zitat Promi: "Also bei mir steht jetzt hier was von Windows..."), weshalb die gesamte Auswertung am Schluss komplett für die Katz war. Aber die war sowieso getürkt. Anders kann ich es mir nämlich nicht erklären, dass Christian Wulff, der zumindest im Gebiet Deutsch eher alt aussah, letzten Endes die meisten richtigen Antworten gehabt haben soll. Erst recht da allermindestens eine der Fragen schlicht falsch war. Da sollte aus vier Sätzen der falsche herausgesucht werden. Dumm nur, dass gleich zwei der Sätze falsch waren. Obwohl die dank neuer Rechtschreibung sicher beide richtig waren...
Gegen Mitte der Sendung kam noch ein (für ihn natürlich völlig unerwarteter) Besuch in Jörg ihm seiner alten Schule, samt überzeugend dargestellter Überraschung.
Das konnte aber auch nicht davon ablenken, dass das Wissen der Promis teils geradezu unterirdisch schlecht war. Dass ein Kamel Fett in den Höckern hat, und nicht Wassertanks, das sollte man doch wirklich wissen. Vielleicht sollte die ARD diesen ganzen Käse so langsam mal abschaffen, und statt dessen wieder die immer selben Dokus über den zweiten Weltkrieg ausstrahlen, die früher immer liefen. Da wusste man wenigstens gleich dass Informationsgehalt und Unterhaltungswert gen Null tendieren. Vielleicht hätte ich statt dessen auch einfach die siebzehnte Staffel Popstars anschauen sollen, da gibts wenigstens stellenweise was zu lachen - und Schadenfreude ist bekanntlich noch immer die reinste Freude.

Sonntag, 24. Juni 2007

Immer Ärger mit den Handwerkern


Tja, das Fenster ist kaputt. Waren unsere auch - also nicht wirklich kaputt, aber die Rahmen und die Isolierung und alles waren nur noch suboptimal, das Dach über der Terrasse sowieso, und Rolläden vor die Fenster wären eigentlich auch ganz schön. Dachten sich jedenfalls meine Eltern. Also beim selben Handwerker angefragt der seinerzeit auch das schicke große Wohnzimmerfenster gemacht hat, der wiederum gibt den Auftrag weiter, und ungefähr ab da haben meine Eltern dann wohl auch bereut dass sie die neuen Fenster haben machen lassen. Gekommen sind dann nämlich die beiden letzten Pfeifen. Nie genug Material dabei (könnte man am ersten Arbeitstag ja noch verzeihen, aber am zweiten Tag müsste man doch langsam wissen wie viel Arbeit noch vor einem liegt), nichts zu Ende gebracht. Die haben die neuen Fenster eingebaut, und dann haben sie die Lust verloren. Hier ein wenig isoliert, da ein wenig isoliert, aber nirgends sind sie fertig geworden. Als der Bauschaum dann leer war, haben sie angefangen Glaswolle dazwischen zu stopfen, davon hatten sie wohl auch noch Restbestände die sie los werden wollten. Sie hatten also im halben Haus Arbeit angefangen, waren andauernd mit irgendwas beschäftigt, aber kamen nicht auf die Idee, sich vom einen Fenster zum nächsten zu arbeiten. Statt dessen haben sie lieber ein paar Fliesen sowie ein Fensterbrett demoliert. Statt dann die zugehörigen Fenster in Ordnung zu bringen, haben sie lieber die kaputten Fliesen in einer Ecke des Raumes gestapelt, und den großen Sprung im Fensterbrett mit irgendwelchem Zeug ausgefüllt, das mit einem Lötkolben ausgehärtet werden musste. Dabei dann noch das neue Fenster angeschmort (wahrscheinlich weil da vorher noch was von dem anderen Zeug drangekleckert war). Das Löten schien dem Kerl großen Spaß zu machen, seinen Pfusch hinterher noch in irgendeiner Form abzuglätten (weil der Rest des Fensterbretts nun mal auch glatt ist...) war dann aber wohl zu mühsam.
Als die Glaswolle dann auch aus war, und alle Fenster im Haus zur Hälfte fertig, haben sie sich am Terrassendach zu schaffen gemacht. Zumindest haben sie die alten Scheiben entfernt, sowie den morschen Stützbalken abmontiert. Dann konnten sie zwei Tage lang nichts arbeiten, weil der neue Balken nicht geliefert wurde. Auch an den Fenstern im Haus konnten sie nichts machen - obwohl, doch, an dem einen Fenster noch ein wenig rumschrauben, damit es nicht mehr vernünftig schließt. Das durften sie dann am nächsten Tag gleich wieder ausbessern.
Zwischenzeitlich mussten sie noch einmal einen Teil des Daches abdecken, beim erneuten Decken wollten sie dann eine "Spezialfolie" (wieder irgendwelche Reste von früheren Aufträgen) anbringen. Kleben ging nicht, also haben sie sie festgenagelt. Die Nägel mitten in das (man Verzeihe mir das Wortspiel) nagelneue Fenster. Hält auch nicht. Meine Mutter lässt einen Dachdecker kommen, der den Pfusch wieder in Ordnung bringt.
Dann war die Woche auch schon rum. Wochenende, Eltern stinksauer, es regnet. In keinem einzigen Raum sind die Arbeiten abgeschlossen.
Montag. Die Handwerker kommen wieder. Mein Vater (vorher auf Geschäftsreise) drückt erstmals seinen Unmut ob der schlechten Arbeit aus. In der Erwartung dass die Arbeiten im Haus um die Zeit schon abgeschlossen seien, hat er sich für Dienstag Urlaub genommen, Montag haben die beiden Spezialisten noch einmal Schonfrist. Sie verbringen den Tag damit zu schmollen, zwischendurch hämmern und sägen sie noch ein wenig. Denn wer laut ist, der tut auch etwas, das weiß man ja. Arbeitsfortschritt gleich Null.
Dienstag. Eltern noch wütender als am Wochenende, wieder drückt mein Vater seinen Unmut aus. Diesmal etwas lautstarker als am Vortag. Jetzt schmollen die Handwerker nicht nur, sie gehen sich auch noch beim Chef ausheulen. Der ist wohl auch eher wenig erfreut über ihre Leistung, schickt sie zurück. Sie machen noch ein wenig Lärm, während der Chef mit meinen Eltern Rücksprache hält. Kurz nach Mittag sind die Handwerker weg.
Mittwoch. Ein neuer Handwerker kommt. Einer nur, trotzdem schafft er es, bis zum Nachmittag ausnahmslos alle Fenster im Haus fachmännisch zu isolieren (was die anderen beiden in vier Tagen nicht geschafft haben), absolut nichts zu beanstanden. Der war aber leider nur eine Notlösung. Das Dach über der Terrasse wird dann gemacht, wenn die Rolläden geliefert wurden - und wann die kommen steht noch in den Sternen. Eines ist allerdings sicher: Die beiden "Spezialisten" werden an deren Einbau sicher nicht beteiligt sein.

Samstag, 23. Juni 2007

Evolution? Amerikaner!

Dass sich riesige Killerbienen aus Afrika in Nordamerika unaufhaltsam ausbreiten ist ein altbekanntes Problem. Dazu sind neuerdings wohl noch riesige Feuerameisen gestoßen (laut eines Galileo-Klons von Kabel1 dessen Name mir völlig egal ist), ebenfalls von nicht sonderlich weitsichtigen US-Amerikanern importiert. Die haben wohl schon acht andere Ameisenarten ausgerottet, und breiten sich ebenso unaufhaltsam aus. Dagegen hat die amerikanische Wissenschaft aber immerhin ein Mittel gefunden, nämlich eine winzige Fliege. Die pflanzt ihre Eier in der Feuerameise, der Nachwuchs schlüpft und frisst sich Alien-mäßig nach draußen, wobei die Ameise krepiert. So läuft das jedenfalls im Labor. Um die Ameisen damit auszurotten bräuchte man aber wohl ganz doll viele von diesen Fliegen. Und wenn die Ameisen dann erstmal weg sind, hat man eine Fliegenplage, aber gegen die importiert man dann einfach diese Scharfschützenfische, die ihre Beute mit gespucktem Wasser abschießen. Und wenn die zur Plage werden, holt man sich Schlangen. Und gegen die dann Gorillas. Und das Gorillaproblem kann man dann ganz einfach mit der Schrotflinte lösen.
Auch in der Sendung: Die berühmten Frösche, die Australien überrennen (und so ziemlich alles andere Getier fressen), sowie Schlangen auf Guam (die reihenweise Vogelarten vernichten).
Ob das ein Zufall ist, dass nur in ehemals britischen Kolonien - beziehungsweise dem Territorium der Staaten die daraus hervorgegangen sind - durch unüberlegtes Einführen fremder Tierarten das Ökosystem völlig durcheinander geraten ist? Wohl nicht.

Ebenfalls toll: Bier aus Grönland (mit Wasser aus Eisbergen), dessen Zutaten aus Europa nach Grönland geschifft werden, dort wird es dann gebraut, und dann geht es zurück nach Europa (genauer: nach Flensburg) wo es abgefüllt wird. Ich frage mich ob man das nicht hätte einfacher haben können. Erst recht, da das Bier in Grönland bisher gar nicht verkauft werden darf.
Sachen gibts...

Freitag, 22. Juni 2007

Lebendig eingefroren

Anfang der Woche bei SternTV:
Nachdem ein Vertreter von Greenpeace und einer von Lidl krampfhaft versucht haben zu erklären warum ihre Bestechung keine gewesen ist (Greenpeace testete Obst in Supermärkten auf Pestizide, Lidl war letzter; Lidl stellt das Greenpeace-Magazin (Ladenhüter) in sein Regal, GP testet nochmal, Lidl an erster Stelle, ein Schelm wer böses dabei denkt), und Jauchs Fragen dabei größtenteils ignoriert haben, kommt ein wesentlich interessanter Beitrag zu Förderung der allgemeinen Politikverdrossenheit.
Es ging um das Behördendeutsch, und die Frage ob denn die Beamten selbst (oder auch sonst irgendwer) das denn noch verstehen würde. Auftakt des Berichtes bildete die klassische Befragung von Idioten in der Fußgängerzone, die die wildesten Thesen über die Bedeutung der präsentierten Wörter aufstellten. Dass ein "Lichtsignalgeber" eine Straßenlaterne ist leuchtet (haha!) im wahrsten Sinne des Wortes ein, das war aber noch einer der einigermaßen verzeihbaren Fehler. Als dann jemand erklärt hat, "Straßenbegleitgrün" seien Polizisten, hatte ich das plötzliche Bedürfnis in den Fernseher zu springen und aktiv Euthanasie zu betreiben. Da kamen noch einige weitere Beispiele, aber ab dann saß der Schock zu tief, um das bewusst wahrzunehmen. Außerdem brauche ich mein Hirn für wichtigere Dinge, als mir die Grütze zu merken die diese abgestürzten (und ohne Netz arbeitenden) geistigen Akrobaten von sich gaben.
Auch nicht gemerkt habe ich mir die genaue Formulierung, deren Bedeutung im zweiten Teil des Beitrags in einer Behörde erfragt werden sollte. Jedenfalls war es irgendetwas unselbständiges, dazu noch ein Verwandter im Geiste zum Straßenbegleitgrün. Gemeint war jedenfalls an Straßen (o.ä.) angeschlossenes Grünzeug, die selbständige Variante wäre etwa ein Park gewesen. Das war aber eigentlich relativ egal (auch wenn die Bezeichnung "unselbständig" für eine Hecke durchaus wunderlich ist), viel interessanter war der Verlauf der Informationsbeschaffung innerhalb der Behörde.
Da kommen Reporter und Kameramann zur Eingangstür der Behörde herein, zur Information, halten der Frau (die ganz entsetzt war dass bereits gefilmt wurde) den Zettel entgegen und fragen sie, ob sie ihnen das denn in vernünftiges Deutsch übersetzen könne. Kann sie natürlich nicht, also schickt sie die Herren in ein Büro im dritten Stock, zum ihrer Meinung nach zuständigen Beamten. Dessen eigener Meinung zu Folge war er aber gar nicht zuständig, deshalb leitet er seinerseits weiter. Zuvor fragt man ihn noch, ob er denn wenigstens sagen könne was eine "lebendige Einfriedung" sei (nämlich eine Hecke), da bringt der arme Mann folgenden Satz hervor: "... eine lebendige Einfrierung ist... der Gegenteil von einem Zaun."
Da hat wohl die kamerainduzierte Nervosität zugeschlagen. Immerhin wird der Mann ab da persöhnlicher Tourleiter durch die gesamte Behörde.
Im nächsten Büro will es auch keiner gewesen sein (was ihnen zufälligerweise immer dann einfällt, wenn sie merken dass sie mit ihrem Können und Wissen nicht vor der Kamera glänzen können), genausowenig in den zwei darauf folgenden. Schließlich findet sich ein mit zwei Frauen bemanntes Büro, die sich zumindest die Mühe machen potentielle Bedeutungen zu äußern. Dass es etwas mit Grünzeug zu tun hat war immerhin richtig. Eine der Damen schlägt vor, den Chef zu Rate zu ziehen, doch bevor sie den halben Meter von ihrem Stuhl zur Tür zurücklegen kann kommt der auch schon durch selbige hindurch, das Jackett noch mit einer Hand zuknöpfend, das beste Fernsehlächeln aufgesetzt... aber auch er weiß nicht weiter - und ist eigentlich auch gar nicht zuständig. Also zum nächsten Büro, mittlerweile im siebten Stock. Da weiß auch niemand Bescheid, da weiß jedoch eine Frau, dass man vor Kameras eigentlich sowieso keine Auskunft geben darf. Das darf nur einer - und der weiß dann auch dass die Hecke Hecke heißt, kann aber nicht sagen warum man sie nicht einfach Hecke nennt, oder warum man auch für alle anderen Sachen die blödsinnigsten Synonyme finden muss.
Zumindest aber die Stimmung bei der Arbeit war gut. Der eine Beamte hatte einen Pool als Wallpaper (der letzte Urlaub war aber bestimmt auch schon lange her, und man arbeitet ja so hart), auf einem anderen Tisch stand bergeweise Schokolade neben einer Pralinenschachtel (wurde den Leuten vom Fernsehen unhöflicherweise nicht angeboten). Und am wichtigsten für die Betriebsmoral ist wohl, dass prinzipiell immer ein anderer zuständig ist. Wenn ein Handwerker so arbeiten würde... aber was sag ich, es gibt ja Handwerker die so arbeiten. Aber dazu später mehr.

Jade Empire Sir Roderick

Jetzt ist binnen weniger Tage irgendeine arme verirrte Seele schon dreimal über den Suchbegriff "jade empire sir roderick" auf meinen Blog gestoßen, zuletzt mit dem Anhang "lösung". Man will ja helfen wo man kann, also melde er sich doch bitte per Kommentar, mit meinem jahrelang trainierten Google-Fu finde ich bestimmt das Gesuchte.

Dienstag, 19. Juni 2007

Ganz schön kalt, so ein Kilt

Jaja, diese Tests werden auch nicht langweilig:

Which Action Hero Would You Be?

"You scored as William Wallace, The great Scottish warrior William Wallace led his people against their English oppressors in a campaign that won independence for Scotland and immortalized him in the hearts of his countrymen. With his warrior's heart, tactician's mind, and poet's soul, Wallace was a brilliant leader. He just wanted to live a simple life on his farm, but he gave it up to help his country in its time of need."

An zweiter Stelle stand Spiderman, außerdem hab ich einen Mückenstich auf der Nase. Hoffentlich war es keine radioaktive Mücke.

Montag, 18. Juni 2007

Polizistenzombies

Wenn Hot Fuzz mal nicht der beste Film des Jahres ist... alleine der Mord durch die herunterfallende Kirchturmspitze ist schon toll genug, aber der Film hat ja auch noch eine (lange) Schießerei, eine Seemine, einen Schwan, und einen Polizisten der einer alten Frau ins Gesicht tritt. Im Sprung über den Zaun!
Noch besser als Sean of the Dead, und der war ja schon knorke. Hoffentlich gibts keine (wahrscheinlich ausgelutschte) Fortsetzung, sondern irgendeinen anderen Film, mit demselben Schauspieler und einem neuen Konzept. Vielleicht ja eine Kombination aus beidem. Mit einem Zombie der Polizisten jagt, etwa. Und ich wäre schwer dafür dass Timothy Dalton wieder mitspielt. Und Tom Selleck. Und Lando Calrissian. Egal wie der Schauspieler heißt, Lando soll in den Film. Dann brauchen wir aber natürlich auch Raumschiffe, also wird es wohl ein Weltraumzombie der Polizisten jagt. Oder ein Zombie der Weltraumpolizisten jagt. Oder ein Zombiepolizist der den Weltraum jagt. Beziehungsweise zur Mitte des Universums reist, wo er herausfindet dass William Shatner Gott ist, aber da gestrandet ist weil Spock ihm das Raumschiff geklaut hat. Diese verdammten Vulkanier machen nichts als Ärger.

Sonntag, 17. Juni 2007

Immer Sommer, oder wie?

So eine Partie Neverwinter Nights 2 im LAN zu mehreren wird, wenn die Story in Schwung kommt, fast genauso lustig wie richtiges Rollenspiel (also mit Zetteln und Würfeln und so). Und warum? Weil sich nebenher die selben dämlichen, das Spiel mehr oder minder tangierenden, Gespräche entwickeln. Da stellt man sich etwa die Frage, wie es denn im richtigen Leben aussähe wenn man bei jedem Händler erstmal eine Probe auf Feilschen machen würde - aber das kennt man ja. Wenn dazu noch ständige Levelups kommen, und die Party tonnenweise neue Fähigkeiten, magischen Krempel, und bergeweise Geld bekommt, dann fängt der Spaß richtig an. Da wird der Priester (ich) schonmal größer als der Halbork (er), und der Magier sorgt dafür, dass ein stinkender Untoter ständiger Wegbegleiter der Gruppe ist.

Gruppenbild mit Damen - und Ghast
Und wenn Sprüche fallen wie "deine Mudda is ne Hure in Westhafen", dann können einem auch die ständige Ladezeit und die gelegentlichen Abstürze das Spiel nicht mehr vermiesen. Erst recht nicht, wenn in den Reihen der Feinde knallbunt leuchtende Feuerbälle, magische Projektile, oder einfach nur die Blitzschläge-verteilende Axt des besagten Halborks einschlagen. Vom allgemeinen Mitpfeifen der Bardenmelodien ganz zu schweigen.

Freitag, 15. Juni 2007

Neulich in Battlefield 2 (2)

Wieder einmal Wake gespielt, wieder bei den Amis, er und ich stehen auf dem Flugzeugträger und warten darauf dass der Kampfheli spawnt. Schon die ganze Runde lang im Heli gewesen, zusammen mehr Punkte als das gesamte restliche Team. Da kommt auf einmal so ein Hirni an der sich vorher schon die ganze Zeit hat abschießen lassen (der hatte schätzungsweise so viele Tode wie ich Frags hatte), und stellt sich dazu. Völlig egal dass wir beide im selben Squad sind, denselben Clantag vor dem Namen haben (rein zu Tarnungszwecken, versteht sich), schon die ganze Zeit im Heli waren, die meisten Punkte haben, etc.
Wir versuchen ihm durch Schüsse vor die Füße und wiederholtes drücken der "Negative"-Taste zu verstehen zu geben dass er hier unerwünscht ist, irgendwie will er das jedoch nicht einsehen und bleibt hartnäckig stehen.
Nachdem dann einige Male nur jeweils einer von uns in den Heli kam, zusammen mit dem Hirni, und wir natürlich prompt gestorben sind, kam uns der feindliche Jetpilot zu Hilfe. Wir standen da also wieder zu dritt, der Hirni Specops, wir Medic. Wir entdecken das feindliche Jet, machen einen Hechtsprung zur Seite um dem Kugelhagel auszuweichen, Freund Hirni ist nicht schnell genug und wird umgenietet. Er beginnt natürlich sogleich nach einem Medic zu rufen, wir wollen ihn nicht enttäuschen und bewerfen seine Leiche mit Erste Hilfe-Päckchen. Soll er sich doch selber verbinden.
Nachdem wir dann im Heli gestartet sind, kommt über den Chat die Frage warum wir denn Medics seien, wenn wir nicht einmal wüssten wie man Leute wiederbelebt. Da wären wir, ungelogen, vor Lachen fast abgestürzt. Aber auch nur fast.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Wer ist eigentlich dieser Kanada?

Wie man in der Vergangenheit schon lesen konnte, behalte ich, seit ich meinen Besucherzähler von blogcounter.de habe, die Daten die selbiger sammelt durchaus im Auge. Dabei achte ich auch auf die angezeigten Referer, als herzloser Kapitalist habe ich schließlich ein Interesse daran zu wissen, wo meine (selbstverständlich unauffällig und subtil platzierte) Werbung am erfolgreichsten war. Deshalb ist mir auch seinerzeit nicht entgangen, dass mein Blog in einem Forum über Kanada erwähnt wurde. Ich dachte eigentlich schon, dass sich die Aufmerksamkeit der Wahlkanadier mittlerweile längst erschöpft, oder zumindest anderem zugewandt hätte, der Blick zu den Referern überzeugte mich jedoch vom Gegenteil. Das erste mitgerechnet, hat man mich schon in vier verschiedenen Foren verlinkt. Mund-zu-Mund-Propaganda, quasi (Propaganda ist eindeutig der richtige Ausdruck, wenn ich an meinen letzten Post denke...).
Dass diese Leute alle schonmal auf meinem Blog waren, aber keiner von denen mir auch nur einen Kommentar hinterlassen hat stimmt mich außerordentlich traurig. Wenn mir jetzt noch jemand auf die Nase schlagen würde, dann müsste ich sogar weinen. Kommentiert gefälligst, ich weiß dass ihr da seid - Big Brother is watching you!
Immerhin sehe ich es als Bestätigung, dass der Beitrag der mich dermaßen bekannt gemacht hat schon diverse Male zitiert wurde. Und die Tatsache dass er ungekürzt, mit Datum, Autor, und Link zitiert wurde, gibt mir zumindest ein klein wenig Vertrauen in die allgemeine Intelligenz der Internetnutzer zurück. Auch wenn um die nächste Ecke mit ziemlicher Sicherheit jemand lauert, der mir dieses Vertrauen mit dem ersten Wort aus seinem Munde (oder vielmehr: aus seinen Fingern) wieder entreißen wird.

Montag, 11. Juni 2007

Sind wir nicht alle ein bisschen Nazi?

Your Score: Der Kommandant

Opportunistic, patriotic to a fault, and not so fond of people who aren't just like you, you are like a Nazi General. Back in Germany in the 1940's, you would have been at the top of the asshole list. Not for Nazism, necessarily, but for your own sick, twisted values. Then, out of superior intelligence (relative to other Nazis, that is), you would've climbed to the top.

Conclusion: you would have been a Nazi, and most likely would have served them well.


Hier gibts den Test.

Sonntag, 10. Juni 2007

Neulich in Battlefield 2

Situation:
Gespielt wird die Map Wake Island, Amerikaner gegen Chinesen, Amis mit Flugzeugträger. Ich bin bei den Amerikanern, wir haben drei von fünf Flaggen auf der Insel eingenommen, und auf dem Server war unter anderem das Angreifen des (amerikanischen) Flugzeugträgers (durch die Chinesen) untersagt. Ich bin auf der Insel zu Fuß unterwegs, da lese ich plötzlich folgendes im Chat...

[Admin]: wer macht carrierattack?
[generischer Vollidiot aus dem anderen Team]: flo the g

Von Fassungslosigkeit und Erstaunen gelähmt brauche ich einige Sekunden um das Gelesene zu verarbeiten. Der Chinese beschwert sich also dass ich meinen eigene Träger angreife (was ihm ja eigentlich nur recht sein müsste), während ich ganz wo anders bin, in der letzten halben Minute keinen Schuss abgegeben habe, und mir durchaus bewusst bin dass ich auf die Gegner schießen muss und nicht auf die eigenen Leute. Meine Reaktion war wohl nachvollziehbar:

[Ich]: bist du bescheuert?

Freitag, 8. Juni 2007

Immer diese Stalker

Weil ihm hier die multiplen Posts über Stalker schon vier Hits über den Suchbegriff "Strelok" eingebracht haben, und ich ein von Grund auf gutherziger und uneigennütziger Mensch(enfreund) bin, sehe ich es als meine Pflicht an, hier das eine oder andere Mal selbigen Strelok zu erwähnen. Denn dann finden eventuell Interessierte meinen Blog, finden hier den Link zu seinem Blog (wo dann tatsächlich etwas über Stalker und/oder Strelok steht), und sind glücklich und zufrieden.
Also nochmal zum mitschreiben: Hier steht weder etwas über Stalker noch über Strelok (jedenfalls nichts informatives), da steht aber sehr wohl etwas. Sowohl über Stalker, als auch über Strelok. Insbesondere über Strelok. Ende der Durchsage.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Rettet die Wale

Da ich nicht nur meinen eigenen Blog lese, und auch sonst nicht (völlig) von der Außenwelt abgeschnitten bin, ist mir natürlich nicht entgangen dass sich nicht all zu weit von mir entfernt die wichtigsten Männer (und Frau) der Welt treffen, und dass dagegen nicht wenig protestiert wird.
120 Millionen Euro sollen die Sicherheitsvorkehrungen teuer gewesen sein. Komisch dass ich keinerlei Sympathie für die Demonstranten empfinden kann, die dermaßen massiv auch meine Steuergelder vergeuden, und meine Rente noch stärker gefährden als sie es ohnehin schon ist. Man kann ja auch nicht friedlich demonstrieren, außerhalb des Sperrbezirks, und das randalierende Pack aus seiner Mitte verbannen. Nein, man muss in den Sperrbezirk hineinmarschieren, sich polizeilichen Anordnungen widersetzen, und die asozialen Linksterroristen (ich meine natürlich die "Autonomen") auch noch in der Menge untertauchen lassen. Die Polizei muss natürlich gute Miene zum bösen Spiel machen, und darf nicht so stark durchgreifen wie es eigentlich nötig wäre, der "Sperrbezirk" verkommt zu einer Farce.
Immerhin kennt die Küstenwache keine solche Skrupel, und hat die Pappnasen von Greenpeace in ihren Schlauchbooten rücksichtslos versenkt. Ich wage allerdings zu bezweifeln dass die Schlauchboote mit Biodiesel betrieben wurden... so viel zum Umweltschutz. Vielleicht hat Greenpeace jetzt aber auch verstanden, dass auf hoher See das größere Schiff Vorfahrt hat. Erst recht wenn man selbst nur in einem Schlauchboot sitzt.
An der Küstenwache sollte sich die restliche Polizei ein Beispiel nehmen - Gummigeschosse müssen her. Sobald der erste Stein fliegt eine Salve in die Randalierer feuern, dann mit Wasserwerfern nachsetzen, und zuletzt die Kampfhunde loslassen. Die setzt das KSK auch ein um Menschenmengen zu zerstreuen, die haben sich bewährt. Wenn dann noch einer steht wird unter dem Schutz von Wasserwerfern und Schilden langsam vorgerückt und draufgeknüppelt, das haben die Steinewerfer nicht besser verdient. Dann begreifen sie in Zukunft vielleicht auch dass eine Sperrzone gesperrt ist, und sie gefälligst draußen zu bleiben haben.
Zusätzlich sollte man vielleicht noch innovative Strafen einführen. Etwa die Autos von bekannten Randalierern zum Ort der nächsten Randale schaffen, damit die umgestoßen und angezündet werden. Und wer so einen Käse erzählt wie dass er von einem einzelnen Polizeiauto provoziert worden wäre, der gehört sowieso wegen gemeingefährlicher Dummheit lebenslänglich weggesperrt.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Die Welt ist macht krank

Der Mensch von heute lebt ein gefährliches Leben. Wo in grauer Vorzeit die Lebenserwartung durch Seuchen, Kriege, und fleischfressende Mammuts verkürzt wurde, sind es heute allerlei krankmachende Stoffe die Gevatter Staat dazu verhelfen die eine oder andere Rentenzahlung einzusparen.
Krankmacher Nummer eins sind natürlich die Zigaretten, aktiv und passiv, aber die kennt man ja. Viel interessanter ist das ganze Zeug, das angeblich dermaßen giftig ist dass man es schon früher hätte wissen müssen, das aber seltsamerweise trotzdem weit verbreitet ist. Asbest, etwa. Oder da gab es doch eine Zeit lang immer wieder hartnäckige Meldungen, dass Pommes krebserregend seien, wegen irgendwelchem Gedöns im Fett, oder warum auch immer. Nicht zu vergessen der Feinstaub. Früher waren es bloß die Autoabgase, weil das aber nicht dramatisch genug klingt hat sich irgendein "kluger Kopf" den Feinstaub einfallen lassen. Aber das ist alles Schnee von gestern, die neue Mode sind wohl sogenannte "PAKs", schädlicher als Asbest, Pommes, und Feinstaub zusammen.
Natürlich sind Panzerabwehrkanonen schädlich, so dachte ich als ich den Begriff vor einigen Tagen in einer das Volk informierenden (lies: Panik verbreitenden) Sendung auf irgend einem der dritten Programme gehört habe. Erst recht wenn man am falschen Ende von einer steht. Gemeint waren aber "Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe", was auch immer das sein mag. Das Zeug ist wohl überall (laut Wikipedia unter anderem in Kohle, Erdöl, Teer), und in der Sendung wurde überprüft wo man dem Kram ausgesetzt ist, und gezeigt dass diverse Gerätschaften höchstgradig gesundheitsschädlich sind. Etwa die Gummihandgriffe von billigen Hämmern oder Sägen - das sind allerdings die einzigen Beispiele die ich gesehen habe, die richtige Antwort auf die 32.000-Euro-Frage fand ich dann doch interessanter.
Jedenfalls bewegen sich Heim- und Handwerker offenbar ständig am Rande des Abgrundes, und sollten damit rechnen innerhalb der nächsten sieben Stunden ein gigantisches Krebsgeschwür auf der rechten (wahlweise auch der linken) Handfläche vorzufinden. Um die Seriösität des Beitrages zu untermauern wurden selbstredend nicht nur Fakten präsentiert, nein, es wurde eine Wissenschaftlerin gezeigt die diversen Geräten Proben entnahm. Trotz immenser Lebensgefahr seltsamerweise aber ohne Handschuhe, obwohl die PAKs doch über die Haut aufgenommen werden. Das waren sicherlich nur billige Attrapen aus Gummi.
Da hörte der Informationsauftrag der Sendung jedoch nicht auf, die Schreckensmeldung wurde sogleich hinaus in die Bevölkerung getragen, und diverse Rentner durften zum Besten geben wie schockiert sie doch von PAKs sind, während sie (mit äußerst dicken Arbeitshandschuhen bewehrt) stupide Nägel in ein Brett hämmerten, oder selbiges Brett ebenso stupide zersägten.
Und für solchen Unfug werden dann Rundfunkgebühren verlangt.

Dienstag, 5. Juni 2007

Vom Sandmann

Nein, ich meine nicht den Sandmann aus Spiderman 3, sondern den aus dem Fernsehen (oder vielmehr, wie mich Wikipedia belehrt hat, aus dem "deutschsprachigen Volksmythos"). Den meine ich aber auch nur indirekt, es geht eher generell und grundsätzlich um den Schlaf, beziehungsweise den Mangel desselben. Der Sandmann soll dabei nur einen einigermaßen originellen Beitragstitel, sowie eine einigermaßen originelle Einleitung liefern. Das wäre geschafft, also weiter zum eigentlichen Thema.
Schlaf als Thema mag prinzipiell (Achtung, Brüller!) zum Einschlafen sein, nicht jedoch wenn man ganz genau weiß dass man am nächsten Morgen früh raus muss, dass man aber prinzipiell ohnehin schon zu spät ins Bett gegangen ist, und dass man jede Sekunde des Schlafes bitter nötig hat, um zumindest näherungsweise an die empfohlenen sieben Stunden pro Nacht zu kommen. So geschehen gestern (oder vielmehr heute, so gegen halb eins). Ich wusste dass um acht Uhr die Handwerker kommen, um unter anderem auch in meinem Zimmer das Fenster rauszureißen und ein neues dafür einzubauen. Ich wusste auch, dass ich mindestens so gegen sieben Uhr aufstehen müssen würde, um mein Bett vom Fenster wegzuschieben, meinen PC in den Keller zu tragen (staubt ja wie Sau, laut ist es auch, und ich will nicht dass mir die Handwerker andauernd über die Schulter schauen), und mich vielleicht noch um ein, zwei eher unwichtige Sachen zu kümmern. So wie die grundsätzlichste Körperhygiene. Oder Frühstück.
Ich musste also dringendst einschlafen, konnte es aber selbstverständlich nicht, weil gerade diese Dringlichkeit mein Gehirn für den Schlaf zu aktiv gehalten hat. Da lag ich also und ließ meine Gedanken schweifen, und dachte unter anderem darüber nach wie ich diesen Beitrag hier beginnen würde. Paradoxerweise ist also dieser Post hier seine eigene Ursache. Das ist fast so, als wäre ich in die Vergangenheit gereist und hätte meinen Großvater erschossen. Wobei ich ehrlich gesagt nicht den geringsten Grund wüsste warum ich so etwas tun wollen würde. Dann lieber Schrödingers Katze in einen Pappkarton sperren und mit einer Schrotflinte darauf schießen, um die Quantenmechanik lebensnah zu demonstrieren. Katzen konnte ich noch nie wirklich leiden.
Wo war ich? Achja, der Schlaf. Irgendwann kam der Sandmann trotz aller Bemühungen dann doch vorbei, ich bekam meinen Schlaf, und verfehlte die angepeilte Zeit zum Aufstehen (so gegen sieben) nur um eine Viertelstunde. Es ist ganz schön lange her dass ich dermaßen früh aufgestanden bin (rein gefühlsmäßig, versteht sich), und das flaue Gefühl im Magen hat mir eindeutig gezeigt dass es ungesund ist, weniger als vier Stunden nach Sonnenaufgang aufzustehen. Wobei das natürlich auch am Computertragen mit leerem Magen liegen könnte.
Ja, ich musste im Internet recherchieren um herauszufinden wann die Sonne aufgeht. Sowas lernt man heutzutage eben nicht mehr in der Schule.
Und da ich eingeschlafen bin bevor ich mir ein Ende für diesen Beitrag ausdenken konnte, ist hier einfach Schluss. Der Sandmann ist schuld.

Sonntag, 3. Juni 2007

Der Amselflüsterer

Da komme ich nicht lange nach dem Aufstehen (so gegen 12 Uhr) nach einem kurzen Abstecher ins Bad wieder in mein Zimmer, wo sich folgende Szene abspielte:

Amsel (draußen irgendwo): *träller* *zwitscher*
Ich: "Schnauze!"
Amsel:

Ich warte einige ungläubige Momente, es bleibt aber still. Dann erlaube ich ihr gnädigerweise weiter zu trällern, und siehe da, sie fängt sofort wieder an. Wenn das mal immer klappen würde...