Sonntag, 29. Juli 2007

Im folgenden Text findet sich eine Anspielung auf ein Stück von Shakespeare

Ich habe nicht den blassesten Hauch eines Schimmers einer Ahnung was im Moment so in der Welt passiert. Und zwar weil ich seit einer halben Ewigkeit keine Nachrichten mehr gesehen, gelesen, oder sonstwie wahrgenommen habe.
Da ich heute kurzzeitig das Bedürfnis hatte mich über das geopolitische Geschehen zu informieren, habe ich pünktlich um acht Uhr die Tagesschau eingeschaltet - und ausgerechnet eine Sendung erwischt, die geradezu ein Paradebeispiel dafür darstellt warum ich die ARD normalerweise meide: Die gesamte Sendung war uninformativ, sterbenslangweilig, und hat sich fast ausschließlich auf Bereiche konzentriert die eigentlich niemanden interessieren können.
Alles begann mit einem Bericht über die Tour de France, wer sie gewonnen hat, Doping, bla, bla, bla. Schlimm genug dass die Tagesschau mit Sport beginnt, nein, es muss natürlich auch noch Radsport sein, eine der langweiligsten Sportarten die je erfunden wurde. Und statt nur kurz zu erwähnen wer die Tour nun gewonnen hat, und dass dort noch immer kräftig gedopt wird (als hätte sich daran seit dem letzten Bericht wesentliches geändert), folgten mindestens drei Minuten Geschwafel. Bei einem Format das insgesamt nur fünfzehn Minuten lang ist, ist das eindeutig zu lang.
Es folgten weitere bahnbrechende Neuigkeiten. Etwa dass die Obduktion der Leiche irgendeiner Geisel länger dauert als ursprünglich erwartet, und dass man versucht zu ermitteln ob der Typ an Krankheit, Erschöpfung, oder den multiplen Schusswunden gestorben ist. Ich persönlich hätte da ja so eine Theorie...
Nächstes Thema: Palästinenser die in Ägypten festsaßen kamen zurück in die Heimat. Spannung.
Außerdem wurden südkoreanische Missionare von den Taliban entführt, Beck fand irgendwas doof was Lafontaine gesagt hat, und in Griechenland und Kroatien brennen Wälder.
"Guten Abend meine Damen und Herren, heute ist nichts passiert. Schalten sie auch morgen wieder ein, vielleicht war dann etwas mehr los..."
Die Themen der Meldungen an sich waren eigentlich nicht das Problem (auch wenn es von eher geringerem Interesse ist was denn nun welcher Politiker von den Ideen des anderen hält). Problematisch war, wie diese eher unwichtigen Nachrichten aufgebauscht wurden, als ob die Zielgruppe drei Minuten vor dem Hirntod stünde und alles dreimal hören müsse, um es ein halbes Mal verstanden zu haben.
Gut, in Afghanistan wurden Menschen entführt. Dass sie Missionare waren die vor Ort helfen wollten ist eine nette Zusatzinformation, dass die Taliban inhaftierte Mitstreiter freipressen wollen und dass der afghanische Präsident sagt dass mit den Terroristen nicht verhandelt wird ist gut zu wissen, damit sollte aber doch alles gesagt sein. Man hat die Kerninformation verstanden, und auch durch ein telefonisch geführtes Interview in dem eine der Geiseln sagt dass sie gerne nach Hause will und nicht sterben möchte erfährt man nichts neues - zumindest nichts von Substanz.
Dass in Griechenland und Kroatien Waldbrände um sich greifen ist auch gut zu wissen, dass dabei dreißig Menschen obdachlos wurden ist die dazugehörige Statistik, aber ich muss keine Karte mit animierten Flammen sehen die mir noch einmal illustriert wo denn genau Griechenland und Kroatien überhaupt liegen, genauso wenig wie ich ein Interview mit deutschen Urlaubern in Kroatien hören will, geschweige denn die Geschichte von der gescheiterten Existenz weil das Haus abgebrannt ist. Das sind doch alles keine Nachrichten, bloß Details die das Geschehene unnötig aufbauschen.
Wenn es nach mir ginge, käme eine vernünftige Nachrichtensendung auch mit einer extremen Kurzfassung des Wetterberichtes aus. Wie das Wetter im Sommer ist kann ich mir aus jahrelanger Erfahrung ungefähr vorstellen, wenn es morgen Regnen wird werde ich das morgen schon selber merken. Wie das Wetter nächsten Mittwoch wird können die Meteorologen ohnehin nicht zuverlässig voraussagen, warum es dann also in den Nachrichten zeigen?
Ich werde das Gefühl nicht los, die ARD würde sich lieber das Geld für vernünftige Recherche sparen, um es in tolle neue Schlagersendungen zu investieren. Das wäre vielleicht auch besser so. Wer weiß, vielleicht springt ja ein anderer Sender in die Bresche, und strahlt eine vernünftige Nachrichtensendung aus. Dann wüsste man vielleicht auch gelegentlich Bescheid wenn mal wieder irgendwo Krieg ist.

Freitag, 27. Juli 2007

Rechts

Beim Überfliegen der Linklisten einiger Blogs die ich regelmäßig besuche musste ich kürzlich mit Grauen und Entsetzen feststellen, dass man mich verlinkt hat - und ganz ohne mir Bescheid zu sagen! Da gebietet ja alleine die Höflichkeit Links zurück zu setzen.
Und um meiner überschwenglichen Dankbarkeit noch besser Ausdruck zu verleihen, fordere ich hiermit alle meine Leser auf, die rechts verlinkten Blogs zu lesen und unterhaltsam zu finden.
Ende der Durchsage.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Neulich in Battlefield 2 (7)

Gulf of Oman, mal wieder mit ihm hier zusammen unterwegs. Eine Runde des Grauens bei der MEC durchgestanden. Alle Flaggen an den Feind verloren, andauernd krepiert, am Ende eine Kill/Death-Ratio von ungefähr 0,5. Kurzzeitig hatte ich sogar schon einen anderen Server gesucht, da hat mich einer der unzähligen Bugs (ich war Private) gerettet, also zurück auf den ursprünglichen Server.
Da war die Runde dann auch vorbei, wir wurden zu den Amerikanern gewechselt, schwangen uns in ein Auto, fuhren zum gegnerischen Flugfeld und begannen reihenweise Leute umzuschießen. Nach den ersten schnellen 10 Frags sah ich die Zeit gekommen, endlich die 40 nötigen für die Expert SpecOps Combat-Badge zu sammeln. Praktischerweise war die Basis gerade leer (gut, wir haben geringfügig nachgeholfen), und das Su-34 war frisch gespawnt. Das haben wir kurzentschlossen geklaut, ich dabei im Beifahrersitz an den Lenkraketen. Und dann haben wir die gesamte Karte dominiert.
Wir haben praktisch jedes gegnerische Fahrzeug abgeschossen (teilweise sprangen die dann schon raus und rannten weg, sobald sie hörten dass wir sie anvisieren), die Bomben kamen nur selten zum Einsatz, ich brauchte ja meine 40 Frags. Insgesamt wurden wir dreimal abgeschossen, und haben uns jedes Mal an der nächsten Flagge in ein Buggy gehockt, sind zum Flugplatz gefahren, haben alle umgeschossen und wieder den Bomber geklaut. Ende der Runde hatte ich dann 152 Punkte, davon 140 durch Frags, und war nur fünf Mal gestorben. So macht Battlefield Spaß.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Never change a running System

Irgendwann Anfang des Jahres hat sich die Spitze meines unteren rechten Eckzahnes entschieden, ihr Leben ohne mich fortzusetzen, hat ihre Sachen gepackt und ist aus meinem Mund verschwunden. Da ich in letzter Zeit eher wenig Fleisch von Tierknochen reißen musste fiel mir dieser Verlust nicht sofort auf. Als ich es dann endlich bemerkte fürchtete ich schon, die Ansätze eines Lochs im Zahn zu entwickeln, das mit der Zeit riesig werden würde, der Zahn würde bis zur Wurzel hin durchfaulen und ich würde gar schreckliche Schmerzen erleiden müssen.
Dem war nicht so.
Statt dessen passierte rein gar nichts. Das fehlende Stück ist so klein, dass das Funktionieren meiner Kauwerkzeuge unbeeinträchtigt bleibt, es bildete sich kein gigantisches Loch, und es tat nicht im Geringsten weh. Getreu dem Spruch in der Überschrift ignorierte ich die Sache also.
Heute stand dann mal ein routinemäßiger Besuch beim Zahnklempner an, der mir schnell bestätigte dass da nirgends ein Loch ist. Allerdings wollte er die Stelle versiegeln, und ließ sich nur durch ständige Wiederholung dass das absolut nicht nötig sei davon abbringen.
Denn das (erste und) letzte Mal als der mir die Zähne versiegelt hat, durfte ich beim darauf folgenden Besuch die Praxis bestimmt um das eine oder andere Gramm leichter verlassen,
so viel wie der da Bohren musste. Warum die Krankenkasse eine Behandlung zahlt bei der die Bakterien direkt am Zahn eingeschlossen werden (deshalb half auch alles Zähneputzen nichts, die konnten sich ja unter der Versiegelung ungehindert ausbreiten) ist mir schleierhaft, warum der Zahnarzt solch eine Behandlung aber gerne durchführt ist völlig offensichtlich. Die Keramik die er hinterher ersatzweise einbauen kann bringt ihm immerhin ein feines Sümmchen ein - und es würde mich nicht wundern wenn nicht auch zumindest ein kleiner Teil sadistischer Freude bei der "Behandlung" der Patienten eine Rolle spielt. Wie kann man denn sonst Zahnarzt werden?
Zahnschmerzen hatte ich übrigens vor jener Behandlung keine.
Worauf ich hinaus will:
a) Wenn ich mal nach einem Lebensmotto gefragt werden sollte mag man mich daran erinnern dass ich den Spruch aus der Überschrift hiermit zu eben jenem erkläre.
b) Ich hasse alle Ärzte.
c) Sehr sogar.
d) Und Zahnärzte ganz besonders.

Montag, 23. Juli 2007

Die Pflicht ruft

Ferien sind ja schön und gut, irgendwann muss man aber auch mal was für die Uni tun. So dachte ich mir das jedenfalls gestern Abend. Gedacht, getan, über Google die Seite mit den kostenlosen Sprachkursen an der Uni gefunden (über die Uniseite selbst findet man ja nichts...), und erfreut festgestellt dass die Anmeldephase dazu genau heute beginnt. Also die im Internet stehenden Informationen gemerkt, zur Sicherheit sogar noch notiert, und ab zur Uni.
Da kam ich dann auch kurz nach Eins an (um ein Uhr begann die Anmeldephase, wie man mir später mitgeteilt hat - im Netz stand davon natürlich nichts). Also kurz an die Anweisungen erinnert. Leute ohne Vorkenntnisse holen sich am "Infopoint" (das ist neudeutsch für "Information") das Anmeldeformular, füllen es sauber aus (ich wage zu bezweifeln dass der Zusatz "sauber" irgendeine Wirkung gezeigt hat), und geben es in Raum 3004 ab. Punkt, aus, Ende. Je nach Länge des Formulars, Wartezeit auf, und Fahrtzeit mit dem Aufzug in den dritten Stock sollte die ganze Prozedur also, für einen durchschnittlich intelligenten Menschen (also jemanden der wesentlich dümmer ist als ich), etwa fünfzehn Minuten dauern. Hinterher kurz bei McDoof vorbeischauen und dann ab nach Hause, wegen der langen An- und Abfahrt wäre ich dann vielleicht zwei Stunden unterwegs gewesen.
Weit gefehlt.
Am "Infopoint", als er nach fünf Minuten Wartezeit endlich bemannt wurde (dabei hatte ich noch Glück, die vier Leute vor mir schienen da schon länger zu stehen), wusste natürlich niemand etwas von einem Anmeldeformular. Ein kurzer Rundgang bestätigte dass das in der Tat der einzige Infopoint, sowie das einzige Foyer waren. Also auf gut Glück in die dritte Etage, man weiß ja nie.
Im Erdgeschoss war der Aufzug schon recht voll, im ersten Stock stiegen dann noch zwei Personen zu, da hätte man eigentlich schon das Schlimmste befürchten können. Aber ich bin ja Optimist (na gut, bin ich nicht, passt aber gerade so schön), dachte mir also nichts dabei. Auch nicht als die beiden Neuankömmlinge sich erkundigten ob denn der dritte Stock schon gedrückt sei. Als mein aufmerksamer Blick feststellte dass außer der Drei kein Knopf leuchtete hätte es mir wie Schuppen von den Augen fallen müssen, aber ich war in Gedanken schon mit der weiteren Planung des Nachmittags beschäftigt. Ein Fehler.
Als die Aufzugtüren sich in der dritten Etage schließlich öffneten war ich mir kurzzeitig nicht sicher ob wir tatsächlich angekommen waren, oder ob der überfüllte Aufzug sich lediglich auf mysteriöse Art erweitert hatte. Jetzt wusste ich auch, warum Erdgeschoss und erster Stock so leer gewesen waren - die waren alle hier.
Da ich durch die Menschenwand nicht viel erkennen konnte, hab ich mich erstmal auf die Suche nach Raum 3004 gemacht, in der Hoffnung da das Formular zu finden. Das fand ich dann schon vorher, nämlich um die Ecke, unscheinbar zwischen anderen völlig unwichtigen Zetteln getarnt. Nachdem ich dann - während des Ausfüllens an der Wand, mit dem Rücken zu einer anderen, kleineren Menschenmenge - diversen Mitstudenten auf Nachfrage gezeigt hatte wo denn das Formular ist, und ihnen mitgeteilt hatte dass auch ich keine Ahnung habe ob das das einzige Teil ist das man braucht, habe ich mich letztendlich zu Raum 3004 durchgeschlagen. Der war, in einem Wort, voll. Da gab es keine Schlange, nur einen großen Pulk der sich um den einzelnen Tisch scharte (den ich aber erst wesentlich später sehen konnte), vor einem großen Aushang mit den Nummern, Uhrzeiten und Tagen der jeweiligen Kurse.
Da hab ich mich dann einfach für ein paar Minuten dazugestellt, musste aber schnell feststellen dass viele um mich herum noch ein anderes Formular hatten, also wieder raus in den Eingangsbereich, direkt vor dem Aufzug. Im (mentalen) Gepäck die Aufforderung doch gleich zwei Exemplare zu besorgen. Diese Menschenmasse hatte sich einigermaßen gelichtet, nach zwanzig Minuten konnte ich bis zu dem Tisch vorstoßen, wo mir gesagt wurde dass ich außer dem Anmeldeformular keine weiteren Zettel bräuchte. Wieder zurück nach 3004, wo sich ungefähr nichts geändert hatte, ich konnte problemlos meine vorherige Position im Pulk wieder einnehmen.
Als dann nach einer Stunde der Tisch in greifbare Nähe rückte, taten es auch die anderen Formulare die man noch ausfüllen musste... immerhin konnte ich noch das vorletzte ergattern. Dann ging eigentlich alles ganz einfach, nur noch eine Ecke warten, alles Nötige abgeben, den einen Zettel mit Häkchen dass der Platz im Kurs gesichert ist zurückbekommen, McChicken Sparmenü essen, in der S-Bahn kontrolliert werden, und den Kopf schütteln über den Bauarbeiter der mitten in unserer Einfahrt (aber auch haargenau in der Mitte) eine mit zwei Schaufeln beladene Schubkarre geparkt hat.
Jetzt muss ich nur noch abwarten ob vor nächstem Montag im Internet steht in welchem Raum (oder viel wichtiger: in welchem Gebäude!) der Kurs überhaupt stattfindet. Das stand nämlich noch nicht fest.

Samstag, 21. Juli 2007

Oha

Demnächst ist großes Jubiläum, am 5. August gibts diesen Blog direkt schon ein ganzes halbes Jahr lang. Anlass zur Freude ist aber auch jetzt genügend da:
Zum einen weil die Besucherzahlen seit einigen Tagen vierstellig sind, zum anderen weil dies hier der hundertste Post ist. Das ist aber bei weitem noch nicht alles... vor einer gefühlten Ewigkeit habe ich meinen Blog mit diesem Beitrag auf einen Schlag deutlich bekannter gemacht. Da schreibt man bloß ein paar Sätze über Leute die samt Fernsehkameras nach Kanada ausgewandert sind, und wird prompt in einem Forum zitiert und verlinkt, das sich um das Thema auswandern nach Kanada dreht, und das nur weil der da irgendwie auf meinen Blog gestoßen ist. Eine Sache folgt der anderen, und mittlerweile ist der Artikel in fünf Foren drin - ganz ohne Eigenbemühungen, nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda, beziehungsweise deren Entsprechung im Internet. Weil der Blogcounter so viele Klicks auf diesen einzelnen Beitrag gezählt hat hab ich ihn auch in die Riege der Lieblinge (siehe irgendwo da rechts am Rand) aufgenommen.
Weil ich so neugierig bin habe ich selbstredend immer fleißig auf die Links geklickt die besagter Blogcounter in der Liste meiner Referer aufgeführt hat, und mir die Threads in besagten Foren angeschaut, in denen ich namentlich erwähnt werde. Weil aus diesen Foren immer mal wieder ein Besucher kommt, wird mir die Sache natürlich auch immer wieder in Erinnerung gerufen, und gelegentlich sehe ich dann auch nach, ob da etwas Neues geschrieben wurde. Ich bin eben, wie gesagt, neugierig.
Und es ist gut dass ich so neugierig bin, sonst wäre mir nämlich der Knüller an der ganzen Sache entgangen. Als ich also gestern wieder einmal einem dieser Links gefolgt bin, stieß ich auf einen bekannten Thread. Beim Runterscrollen fand ich den Link zur Quelle, allerdings fehlte der zitierte Beitrag. Statt dessen stand dort folgendes (anscheinend von einem Moderator des Forums in den Post editiert):
"(text wurde von Martin auf wunsch der betroffenen Personen gelöscht, nachzulesen nach wie vor auf der Quelle (Link))" [zitiert von hier, fünfter Post]
Die Leute aus dem Fernsehen haben also meinen Beitrag über sich gelesen. Das finde ich unglaublich toll - das ist quasi umgekehrte Berühmtheit. Schönen Gruß an goos, übrigens, der mich in mindestens drei Foren verlinkt hat. Vielleicht liest der hier ja auch die anderen Posts.
Achja, noch ein Grund zum (baldigen) Feiern: Nach über 465 Stunden Spielzeit (nicht am Stück, versteht sich) steht mir in Battlefield 2 demnächst die Beförderung zum ersten Offiziersdienstgrad bevor. Das ist immerhin mehr als ich bei meiner (zugegebenermaßen kurzen) Zeit bei der Bundeswehr geschafft habe. Und macht wesentlich mehr Spaß.

Freitag, 20. Juli 2007

Bücher²

Da hab ich doch gerade erst von dem tollen neuen eReader geschwärmt, da will mich das Leben eines Besseren belehren.
Es gab ein neues Update der Software, ein großes sogar, so dass die Software sich automatisch neu installiert hat. Samt neuer Verknüpfung auf dem Desktop. Die war dann natürlich doppelt, hab ich also gelöscht. Die alte tuts schließlich genauso, dachte ich mir - falsch gedacht. Beim Versuch über die alte Verknüpfung zu starten kam diese sehr einleuchtende Fehlermeldung:

Hmm... ja... ich verstehe.
Aber zumindest läuft das Gerät selbst auf Linux...

Donnerstag, 19. Juli 2007

Spam! Update

Gerade eben dieselbe Nachricht von demselben Absender erneut eingetroffen. Diesmal auch nicht sofort gelöscht, ergo kann ich sagen dass sie von dreamhoster.net war, Absender ein/e gewisse/r Aaliyah Binns, und der Betreff lautete kreativerweise "There is something interesting."
Spamfilter allerorts aufgepasst, die Neunziger sind zurück.

Neulich in Battlefield 2 (6)

Hachja... da steht man nichtsahnend auf dem Flugzeugträger, lässt sich alle Nase lang von den feindlichen Jets abschießen, und erfreut sich der schönen Landschaft und seines Lebens, hat sich mit dem unausweichlichen Schicksal abgefunden dass die Runde verloren ist, als sich folgendes abspielt:
Das erste feindliche Jet kommt wieder einmal im Tiefflug an, ballert auf das leerstehende Flugzeug der Marines, verschätzt sich aber, bekommt es nicht rechtzeitig kaputt, und rammt mit voller Geschwindigkeit hinein.
Da ist man noch dabei den Piloten auszulachen, da kommt das zweite Jet seitlich angeflogen, schrammt den Turm des Trägers, fängt an zu brennen, kommt noch ein paar Meter weit, und explodiert dann farbenprächtig. Beides innerhalb von vielleicht zwanzig Sekunden. Herrlich.

Dienstag, 17. Juli 2007

Spam!

Gerade eben hab ich zum ersten Mal seit Jahren eine (und wirklich nur die eine einzelne) Spam-Mail an meine Hauptmailadresse gesendet bekommen (wenn man die übliche Amazon-Werbung außen vor lässt). Das ist die, die ich wirklich nur bei völlig unbedenklichen Dingen zur Registrierung verwende (also praktisch nie) und die ansonsten nur echte Menschen zu sehen bekommen.
Jetzt kam aber wirklich Spam, völlig unerwartet, ohne dass ich mich irgendwo angemeldet hätte. Und völlig harmloser noch dazu. Keine Bilder, keine Anhänge, nur Text. Und es war Werbung für einen Serveranbieter. Da bin ich doch Mal gespannt ob in nächster Zeit noch mehr von der Sorte kommt (ich hoffe natürlich dass nicht). Woher die meine Adresse haben würde ich dann aber doch ganz gerne wissen...

Bücher

Viele Bücher sogar. Sehr viele. Um nicht zu sagen Unmengen von Büchern. Nein, ich habe keinen Bibliotheksbunker aus dem zweiten Weltkrieg ausgegraben, vielmehr hatte ich Geburtstag. Und dieser Geburtstag bescherte mir einen Sony eBook-Reader, Modell PRS500. Ausnahmsweise ist das tatsächlich Mal ein Gerät das so toll ist wie die Werbung es vermuten lässt:
Das Display ist genau so gut zu lesen wie ein richtiges Buch, es reflektiert weniger Licht als etwa eine Magazinseite, ist praktisch aus allen Blickwinkeln gut zu lesen (also aus allen Winkeln aus denen man die Schrift noch sehen kann...), braucht wenig Strom (und laut Handbuch ist der Akku nach 4 Stunden komplett aufgeladen), kann sogar Bilder anzeigen (schwarz/weiß, aber gute Auflösung) und Musik abspielen (Mumpitz, brauch ich beim Lesen nicht, noch nicht ausprobiert), und unterstützt anscheinend alle gängigen Dateiformate in denen man Text so vorfindet. Davon habe ich zwar erst *.txt ausprobiert, das funktioniert aber tadellos, mit Ausnahme einiger Sonderzeichen (Akzente) die als "@" angezeigt werden - möglicherweise sind die aber schon in der txt so gespeichert, ich war bisher zu faul das zu überprüfen.
Das Gerät liegt gut in der Hand, hat etwa Taschenbuchgröße, und ist nicht sonderlich schwer, außerdem ist eine schicke schwarze Hülle drum herum. Speicherkarten kann man auch einstöpseln, braucht man aber eigentlich nicht, weil auf 64MB durchaus das eine oder andere Buch passt. Die die ich habe (etwa 250 Seiten) liegen jedenfalls alle deutlich unter 300KB.
Einschalten geht schnell, umblättern fast schneller als bei richtigen Büchern, wenn auch die Navigation durch das Menü etwas langsam vorkommt - da hält man sich aber nur zwischen Büchern auf, beim Neustart ist man sofort auf der Seite auf der man zuletzt war. Die Bücher gibt es an diversen Orten kostenlos im Netz. Einziges Problem ist der recht hohe Preis (400 Dollar), und die Tatsache dass das Gerät importiert werden muss (Ebay), weil es auf dem deutschen Markt noch nicht erschienen ist - die deutsche Version lässt wohl auch noch auf sich warten.
Entsprechend amerikanisch ist auch das Stromkabel, der Adapter kommt aber seperat, da muss man dann nur ein passendes Kabel finden. Bei mir hat das von einem alten Rasierer gepasst. Der Adapter kann auch bis zu 240V umwandeln, wer also so nah am Kraftwerk wohnt dass aus seiner Steckdose mehr Strom kommt hat Pech gehabt, sonst ist das kein Problem. Über USB-aufladen geht natürlich auch, dauert aber länger, und das will ja niemand.
Ich jedenfalls hab für die nächsten Jahre genügend Lesestoff, und statt hunderter Bücher kommt dann eben eine DVD ins Bücherregal - nur eine wohlgemerkt.

Sonntag, 15. Juli 2007

Wegbeschreibung

Gerade eben im Fernsehen gesehen:
Auf die Anfrage "I search the Flood [gesprochen Fluhd] Building", kam von einem (US-)amerikanischen (Fahrrad-)Polizisten die Antwort "It's right behind you."
Das wäre an und für sich eher unspektakulär, wenn nicht die Fragende vor dem Polizisten gestanden hätte, und er dabei nicht hinter sich selbst gezeigt hätte, wo das Gebäude dann tatsächlich war.
Manchmal kann man sich wirklich nur wundern.

Freitag, 13. Juli 2007

Schwarze Katzen

Ich finds ja toll dass, nur weil heute zufälligerweise der dreizehnte des Monats auf einen Freitag fällt, alle Welt beginnt vor schwarzen Katzen Angst zu haben, sich standhaft weigert unter Leitern hindurch zu gehen, Hufeisen mit sich herumträgt und Schweine und Schornsteinfeger streichelt. Denn was ist die vor Überzeugung strotzend hervorgebrachte Erklärung "heute ist Freitag der dreizehnte... aber ich bin ja nicht abergläubisch" anderes als der armselige Versuch, das drohende Unheil durch Verleugnung abzuwenden?
Wer sich achtblättriges Klee an den Hut steckt ist wenigstens noch ehrlich, und fährt damit wahrscheinlich wesentlich besser. Das ist wie mit Placebo-Medizin, wenn man nur fest genug dran glaubt, dann wirkt es auch. Der "nicht abergläubische" Teil der Bevölkerung hingegen ist sich einfach nicht sicher was er glauben soll, schließt sich der rationalen Mehrheitsmeinung an, behält aber im Hinterkopf tiefste Zweifel - und hält so stark nach herabfallenden Dachziegeln Ausschau, dass er den Hundehaufen auf dem Gehweg erst dann sieht, wenn er ihn längst in dem häuslichen Teppichboden festgetreten hat.
Bewusst auf Placebo-Wirkung zu setzen funktioniert allerdings nicht, sonst könnte man schließlich mit Gummibärchen Krebs heilen (aber nur mit den weißen). Das ist aber genau das was diejenigen tun, die behaupten dass der dreizehnte Freitag ihnen besonders viel Glück bringen würde. Das hilft bestimmt, und man muss nach dreißig Jahren Lottospielen nur einmal am Freitag dem dreizehnten fünfzig Euro gewinnen um diesen Glauben zu zementieren. Und um ihn der gesamten Verwandschaft näher zu bringen, die dann wiederum Freunden und Bekannten davon erzählen kann, dass Tante Irma nur einmal im Leben Lotto gespielt hat, am Freitag dem dreizehnten, und gleich einen fünfstelligen Betrag abgeräumt hat. Das geht dann ein paar Mal im Kreis, bis sich niemand mehr an Tante Irma erinnert, aber dann werden es immer mehr Gewinne, von verschiedenen Verwandten, weil der größte Teil der Menschheit ohnehin zu dumm ist Informationen so weiterzugeben wie er sie aufgenommen hat (oder bloß einen Satz zu wiederholen...), Freitag der dreizehnte wird zum ultimativen Glückstag, und man kann sich über die armen Irren lustig machen, die nicht unter Leitern durchlaufen wollen.
Mir machen die schwarzen Katzen glücklicherweise nichts aus - bin ja nicht abergläubisch.

Neulich in Battlefield 2 (5)

Mal wieder zusammen mit ihm im Heli die Lüfte unsicher gemacht, zwischendurch auch gelegentlich gestorben. Zu den verschiedensten Zeitpunkten (direkt nach dem Starten am Anfang der Runde/nach Respawn, beim Überfliegen einer Flagge oder Straße) sind wir an einem eigenen Infanteristen vorbei gekommen. Es waren nicht viele Leute auf dem Server, es war also wohl jedes Mal derselbe, wir hatten eine Zeit lang nur einen einzigen Infanteristen auf der Karte (zwei im Heli, zwei Jets, ein Commander... da bleibt eben nur noch einer übrig).
Jedenfalls haben wir ihn jedes Mal wenn wir in seiner Nähe waren zum Einsteigen aufgefordert. Und zwar alle beide.
Er hatte also zwei verschiedene Spieler, die ihn aus dem selben zweisitzigen Heli zum Einsteigen auffordern, deren Heli mit einem "[+1]" gekennzeichnet ist, um einen Passagier nebst Piloten anzuzeigen, und gelegentlich stand er sogar so dicht vor unserem Cockpit, dass er die beiden Insassen sogar hätte sehen müssen. Trotzdem ist er jedes Mal auf uns zugerannt. Jedes Mal. Wir haben das bestimmt fünf Mal gemacht, und in der darauffolgenden Runde klappte es immer noch...

Donnerstag, 12. Juli 2007

Level Up

You earned 1 XP.

Congratulations, you have gained a level!
You are now level 21.

Abilities:
Constitution +1
Intelligence +5
Wisdom +5

Skills:
Bluff +2
Decipher Script +2
Diplomacy +2
Lore +2

Feats:
Negotiator
Weapon Focus (Keyboard)

Bonus Feat:
Maturity

Mittwoch, 11. Juli 2007

Neulich in Battlefield 2 (4)

Wake. Ich als Assault auf dem Träger gespawnt, beim Warten auf den Heli noch ein paar Blendgranaten über Bord und übers Deck geworfen, immerhin gibts dafür bei 500 geworfenen ein Abzeichen. Da kommt ein feindliches Jet im Tiefflug an, gerade als eine meiner Granaten explodiert, fliegt gegen unseren Black Hawk, prallt ab, und zerschellt auf dem Träger. Den Frag hat aber der Pilot des Black Hawk bekommen, der die Sache sogar (dank Reperatur durch den Träger) schwer beschädigt überstanden hat. Und 172 Flashbangs muss ich noch werfen, bevor die 500 voll sind...

Dienstag, 10. Juli 2007

A-Team

Na das war doch mal was. Trotz übermäßigen Kaffeekonsums mehrfach fast eingeschlafen, sobald die Phasen aber überwunden waren wieder ziemlich wach gefühlt. Zwischendurch darüber geärgert dass um sechs Uhr früh keine vernünftigen Nachrichten im Fernsehen kommen, nur das "Morgenmagazin" im Ersten, aber immerhin mal wieder erfahren was so los ist, in der Welt, hab nämlich die letzte(n) Woche(n) kaum Nachrichten gesehen. Die gibts doch bestimmt auch irgendwo im Internet (der Livestream der Tagesschau zählt nicht), müsste ich mich mal auf die Suche machen. So wichtig ist es aber auch nicht, da rege ich mich nur wieder unnütz auf, wenn Schäuble wieder auf das nächste Ermächtigungsgesetz hinarbeitet. Den Mann sollte man vielleicht mal wegen Volksverhetzung gezielt töten anzeigen. Das restliche korrupte Politikerpack gleich mit.
Na wer sagts denn, ich muss die Nachrichten nicht einmal gesehen haben um mich darüber aufregen zu können. Aber zurück zum Wesentlichen: Aller Müdigkeit zum Trotz bin ich wach geblieben, und erst um kurz nach 22 Uhr ins Bett gegangen. Pünktlich vor dem Klingeln des Weckers aufgewacht, wieder eingeschlafen, eine Stunde später von stepptanzender Schwester aufgeweckt worden, Frisör, wieder Haare in vernünftiger Länge, Verweis auf die Überschrift: Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert.

Montag, 9. Juli 2007

Ha!

Ihn gibts jetzt auch bei German-bash. Und wem hat er seine fünzehn Sekunden Ruhm zu verdanken? Mir natürlich. Aber höre ich ein Wort des Dankes? Natürlich nicht. Gut, er hat es wohl auch noch nicht gesehen, aber es geht schließlich ums Prinzip.

Hier einfallsreichen Titel einfügen

Morgen (beziehungsweise nachher) kommen die Dachdecker. Um halb acht. Wann soll ich denn da noch schlafen? Richtig: Gar nicht. Statt dessen schlage ich mir die Nacht um die Ohren, genieße dass ich meine Ruhe habe, und gehe morgen (also nachher) früh schlafen. Soweit der Plan.
Zu diesem Zweck (oder besser: Zufälliger- aber nicht unpassenderweise) habe ich heute (also eigentlich gestern) bis halb eins geschlafen, mittags gefrühstückt, abends zu Mittag gegessen, und das Abendessen ausfallen lassen. Statt dessen wird das Frühstück so auf vier Uhr vorverlegt. Eiskaffee zur Schlafabwehr wurde ebenfalls konsumiert, davon später mehr, ist allerdings nur noch sehr wenig da. Reicht wohl nur noch für ein oder zwei Tassen. Bis zum Frühstück muss eine Packung Chips vorhalten, wenn der Bauch arbeitet kann das Hirn vielleicht nicht einschlafen. Weitere Vorschläge zur Bekämpfung der Müdigkeit werden begrüßt, nach Möglichkeit nur solche die weniger Arbeitsaufwand beinhalten als "Kaffee machen". Den Eiskaffee gibts nämlich als Pulver.
Jetzt hab ich noch die eine oder andere Folge Star Trek anzusehen (das Original, mit Tiberius, versteht sich), vielleicht spiele ich ja auch Mal Jade Empire weiter, da wollte ich doch das alternative Ende sehen. In der Glotze läuft um die Zeit eh nur noch Werbung für Telefonsex, die scheidet also aus. Surfen ist auch doof, ist ja außer mir kein Mensch online, und Bash und Germanbash hab ich schon durchgelesen. Ich könnte mich höchstens durch alle Videos bei rofl.to durchgucken, so wie er das gemacht hat. Irgendwas wird sich schon noch finden, hab ja Zeit. Obwohl, noch könnte ich schlafen gehen...
Dummerweise hab ich jetzt auch nicht lange genug gebraucht um den Post zu schreiben, so dass meine ganzen Verweise auf "gestern" am Anfang noch gar nicht stimmen, deshalb muss ich mir jetzt noch ein paar Zeilen aus den Fingern saugen, um die Zeit zu überbrücken. Ich könnte natürlich auch einfach eine etwas spätere Uhrzeit anzeigen lassen als die zu der ich den Text tatsächlich abschicke, aber das wäre ja gemogelt. Würde aber keiner merken, wenn in der Zeit niemand meinen Blog anschaut. Von den durchschnittlichen Besucherzahlen ausgehend steht die Wahrscheinlichkeit dafür (also dafür dass ihn niemand anschaut) eigentlich recht gut. Und den Text zu lesen dauert ja auch noch seine Zeit, so dass etwaige Besucher die in dem kritischen Zeitfenster hier eintreffen eventuell erst unten ankommen, wenn es schon morgen ist (also dann heute). Oder ihnen fällt gar nicht auf dass es noch gar nicht morgen (heute) ist.
Andererseits könnte der ganze obere Absatz sie darauf aufmerksam machen, was eher suboptimal wäre. Wie dem auch sei, ich riskiere das jetzt einfach, und veröffentliche den Beitrag um kurz vor Mitternacht (also heute um null Uhr, quasi), und gebe an dass ich ihn um kurz nach Mitternacht (also schon heute) veröffentlicht habe. In den paar Minuten wird den Text schon niemand lesen, die Welt wird es also nie erfahren. Der Plan ist perfekt.

Sonntag, 8. Juli 2007

Wissen ist Macht

Heute Nacht geträumt, dass ich die außerirdischen Invasoren vom Planeten Gasolin dadurch von der Erde verjagt habe, dass ich ihnen die schreckliche Zerstörungskraft eines danebenschießenden Scrin-Mutterschiffes demonstriert habe.
Ich muss gestehen, rückblickend macht das eher wenig Sinn.

Freitag, 6. Juli 2007

White Power

Mir ist zwar nichts lustiges eingefallen was gestern (jetzt ist es eigentlich schon vorgestern) passiert ist, aber mir ist wieder eingefallen dass ich bei Galileo ein Albinokrokodil gesehen hab. Sah schon ziemlich seltsam aus, wirkt jetzt aber irgendwie unspektakulär.
Ich wusste gar nicht dass es sowas auch bei Krokodilen gibt, aber im Winter ist das bestimmt eine tolle Tarnung. Wie sehen eigentlich Albinoeisbären aus? Oder Albinomöwen? Albinozebras? Und was passiert, wenn man die Wolle von Albinoschafen zusammen mit Buntwäsche wäscht?
Fragen über Fragen.

Mittwoch, 4. Juli 2007

Mittwoch!

Irgendwas lustiges war heute, aber ich hab vergessen was es ist. Rekapitulieren wir:
Frühmorgens, nach (höchstens) fünf Stunden Schlaf aufgeweckt worden. Die Handwerker sind wieder da. Die mussten dann aber auch schon gleich wieder weg, so dass man mich eigentlich völlig umsonst geweckt hatte. Ich wusste natürlich nicht was ich mit der ganzen Zeit anfangen soll, ich bin Vormittage schon gar nicht mehr gewöhnt (muss sich ändern, die sind toll). Dann kam auch schon der Paketbote, der mir zu meinem Glück gratuliert hat dass ich so einen großartigen Paketboten habe, immerhin war das Teil an unsere Hausnummer +1 adressiert, und die gibt es gar nicht. Gegen den Mann spricht, dass er mich (dem Namensschild an der Tür gegenüber stehend) gefragt hat ob das denn hier richtig wäre.
Dann war lange nichts. Schließlich kam meine Mutter vom Einkaufen zurück und erkundigte sich nach dem Befinden des Pakets, ob ich es denn möglicherweise habe runterfallen lassen (und das mir, der ich in meinem gesamten Leben noch kein einziges Teil Geschirr habe fallen lassen, im krassen Gegensatz zur restlichen Familie) - ich verneine, zugleich regt sich mein Geschenkesinn. Der Inhalt des Paketes sei nämlich aus Glas, versucht sie sich herauszureden. Mein Blick muss meine Gedanken ("ja nee, is klar") vermittelt haben, sie setzte sich unter fadenscheinigen Vorwänden ab. Andererseits regte sich mein Geschenkesinn bereits bei einem auffällig unauffälligem Stapel Bücher, von dem mein Vater auffällig auffällig abzulenken versuchte. Weder bei der einen, noch der anderen Gelegenheit werde ich tiefgreifende Nachforschungen anstellen, immerhin will ich mich überraschen lassen. So wie damals, als ich zu Weihnachten ein Drittel ("den Rest gibts zum Abitur") meines letzten Computer (also nicht den aktuellen, den davor) geschenkt bekam. Da war ich in der Tat freudig überrascht.
Wieder lange nichts, nach dem Mittagessen habe ich dann erfahren dass meine Schwester, kaum dass sie wieder Internet hat, meinen Blog entdeckt hat, und scheinbar auch schon vollständig gelesen hat. In dem Fall hab ich ja mit meinem letzten Beitrag voll ins Schwarze getroffen. Ich weiß dass du das liest, klick gefälligst auf die Links, sonst komm ich rauf!
Anschließend Dungeon Runners getestet - spielt sich so wie WoW, nur mit kürzeren Laufwegen, weniger Schnickschnack, und kurzzeitig sogar Ruhe im Worldchat. Wenn man es vernünftig spielen will muss man trotzdem zahlen, also doof. Aber mal für zwischendurch durchaus in Ordnung. Dann hat er festgestellt, dass man in Miranda die IP des jeweils anderen sehen kann (in dem Versuch herauszufinden wann ich denn nun Geburtstag habe), und wir haben uns gegenseitig angepingt. 62ms.
Irgendwann zwischendrin noch herausgefunden, dass US-Amerikaner in einem Polizeistaat leben, mangels gesetzlicher Grundlage keine Einkommenssteuer zahlen müssten, und dass sich Bush ungefähr die selben Befugnisse eingeräumt hat wie seinerzeit König Adolf. Weil ich aus dem ganzen Satz keinen Link machen wollte kommt der erst hier.
Was war noch? Achja: meine Mutter dachte, heute wäre Donnerstag. Ist es aber nicht. Und ich habe gerade erst gemerkt, dass unter meinen Posts auch Backlinks vom eigenen Blog angezeigt werden. Mittlerweile dürfte das also ein wahrhaftiger Sumpf an Links und Backlinks sein, den ich da gebastelt habe.
Das ändert aber alles nichts daran, dass heute noch irgendwas lustiges war, über das ich hier etwas schreiben wollte. Es will mir einfach nicht einfallen.

Dienstag, 3. Juli 2007

Dreihundert Franzosen

Meine Schwester ist am Samstag aus Frankreich zurückgekommen. An und für sich mag das eher unspektakulär sein, allerdings war sie da ein Jahr lang, um irgendeinen komischen französischen Abschluss zu machen - wozu sie jede Menge Schnecken und Froschschenkel essen musste (Warnung: Teile des vorigen Satzes sind frei erfunden). Auch das ist noch nicht sonderlich interessant. Das Interessante ist, dass sie in dieser gesamten Zeit nur sporadisch Zugang zum Internet hatte. Demzufolge hat sie auch den gesamten Hype um den Film 300 verpasst, sowie das ganze lustige Zeug das im Internet dazu herumschwirrt. Wahrscheinlich hat sie nicht einmal einen der beiden Trailer gesehen. Sich den ganzen Kram jetzt nochmal zusammenzusuchen wäre aber auch irgendwie blöd...

Montag, 2. Juli 2007

Ich sehe tote Menschen

Naja... tote Menschen vielleicht nicht, dafür aber jede Menge anderer Kuriositäten. Und das jedes Mal wenn ich durch die Fenster blicke, die die Welt bedeuten. Oder anders gesagt: Mein Windows spinnt, ich habe keine logische Erklärung für den Unsinn den es mir ständig vorsetzt, und manchmal bin ich einfach nur sprachlos.

Das Phänomen der Retro-Icons erwähnte ich vor einiger Zeit bereits, allerdings ist das bloß die Spitze des Eisbergs. Vor wenigen Stunden erst wurde das Icon einer Verknüpfung (und zwar der Verknüpfung zum OPK-Mod für Battlefield 2) von Geisterhand zum Symbol einer einfachen Textdatei, blieb eine Weile lang so, um dann wieder vom eigentlichen Icon ersetzt zu werden. Das hieß mich natürlich erstmal Staunen, wäre aber schnell vergessen gewesen - wäre da nicht noch mehr gewesen.
Das Icon von Daemon-Tools nämlich vollführte in kürzester Zeit eine erstaunliche Wandlung.
Hier links kann man es in seiner eigentlichen Form bewundern, so wie es schon immer war und eigentlich auch immer bleiben sollte.
Daraus wurde jedoch schnell das Symbol hier auf der rechten Seite. Welches Symbol, mag man fragen - zu recht! In der Tat war das Symbol auf einmal weg. Ohne ein Wort des Abschieds, ohne seinen Nachlass zu regeln, sogar völlig ohne triftigen Grund. Aber nicht verzagen, ein Nachfolger ist schnell gefunden. Schließlich bietet Windows einen reichhaltigen Schatz an wählbaren Icons, aus welchen die systeminterne künstliche Intelligenz (anders kann ich mir das wahrlich nicht erklären) einen schmucken Nachfolger erwählt hat. Der findet sich wiederum links. Solch eine Aktentasche ist doch ganz hübsch. Vielleicht sollte ich alle meine Icons damit ersetzen, um mich auf dem Desktop intuitiv zurecht finden zu können.
Am interessantesten an der ganzen Geschichte ist allerdings die dreiste Behauptung des Betriebssystems, das Icon sei unverändert:Windows, ich glaube dir ja, das Problem muss bei meinen Augen liegen. Die verschiedenen Wallpaper im Hintergrund sind übrigens Absicht, die macht der Wallpaper Master. Nur zu empfehlen das Teil.

Wer jedoch meint, mit den bescheuerten Iconwechseln sei das Thema abgehakt, der irrt, ist aber spielend leicht eines besseren zu belehren. Dazu genügt ein Doppelklick auf die Systemuhr, ein weiterer Klick auf den Reiter "Zeitzone", und ein suchender Blick in Richtung Polen. Für die Linux-Nutzer: Polen fehlt. Es wurde quasi geklaut, wenn man mir diesen ungemein fremdenfeindlichen Scherz auf Kosten unserer polnischen Nachbarn verzeihen mag. Vielleicht liegt dort auch nur das geplante Testgebiet für Windows Nuclear (das spricht man "nucular" aus), das neue Betriebssystem für Kernkraftwerke.

Aber wie dem auch sei, das erklärt mir alles nicht, was eine Datei im Ordner "Eigene Dateien" macht, die im wesentlichen aus einem sehr (sehr) langen Strich besteht, i_02.jpg heißt, und sich bei blogger.com nicht hochladen lässt.
Wenn man nah heranzoomt erkennt man, dass es eigentlich ein langgezogenes Rechteck ist. Man möge mir berichten ob es das auch anderswo gibt, und ob es womöglich sogar einen Zweck erfüllt. Bis dahin werde ich versuchen, mich von meinem Betriebssystem nicht in zu großes Staunen versetzen zu lassen.

Sonntag, 1. Juli 2007

Erbsenzähler

Seit einigen Tagen habe ich das Odometer installiert. Das ist ein kleines Programm, das lauter unsinnige Daten sammelt, etwa wie viele Tasten ich in welchem Programm gedrückt habe, welche Strecke mein Cursor abgefahren hat, oder wie sehr ich mein Mausrad beansprucht habe. Eigentlich ist das völlig nutzlos, und wie alle nutzlosen Programme hat er es gefunden (ich muss ihn noch häufiger verlinken, immerhin hat Google mich in seiner Liste der häufigsten Referer überholt), und ich hab es natürlich sofort ausprobiert.
Was verrät mir also ein Blick in die aktuelle Statistik? Zum einen, dass das Programm in Battlefield 2 nur im Menü funktioniert, sonst hätte ich da wesentlich mehr als die lausigen 102 Meter. Andererseits gibt es auch nur im Menü einen Cursor, die dreiundreißigtausend Tastenanschläge wurden aufgezeichnet. In Miranda (dem ICQ der coolen Leute) sind es gar 54.000 Anschläge, bei immerhin 146 Metern. Die 1765 Klicks in Winamp überraschen mich dann doch eher, bei dem bisschen Pausieren und Vorspulen kommt wohl einiges zusammen.
Beim Windows Explorer kommen wir dann schon in die extremeren Gefilde. 2334m, fast 16.000 Klicks. Dann kommt nochmal Neverwinter Nights 2, mit sechstausend Metern, fast zweiundsechzigtausend Klicks und knapp zwölftausend Anschlägen.
Einsamer Spitzenreiter ist allerdings Firefox:
7046m Mausbewegung, 57.748 Klicks, und 148.739 Anschläge (wohl meine Blogposts).
Dass Dogfight, das ich erst vorgestern installiert habe, schon dreiundzwanzigtausend Anschläge verzeichnet (aber erst einen Meter Mausbewegung) finde ich dann aber doch beachtlich. Kein Wunder dass die Tasten meiner Tastatur immer später reagieren, muss ich mir vielleicht demnächst eine neue zulegen. Am besten eine von Logitech, mit programmierbaren Tasten, Display, und all diesem überflüssigen Schnickschnack - passend zum Odometer eben.