Samstag, 23. Juni 2007

Evolution? Amerikaner!

Dass sich riesige Killerbienen aus Afrika in Nordamerika unaufhaltsam ausbreiten ist ein altbekanntes Problem. Dazu sind neuerdings wohl noch riesige Feuerameisen gestoßen (laut eines Galileo-Klons von Kabel1 dessen Name mir völlig egal ist), ebenfalls von nicht sonderlich weitsichtigen US-Amerikanern importiert. Die haben wohl schon acht andere Ameisenarten ausgerottet, und breiten sich ebenso unaufhaltsam aus. Dagegen hat die amerikanische Wissenschaft aber immerhin ein Mittel gefunden, nämlich eine winzige Fliege. Die pflanzt ihre Eier in der Feuerameise, der Nachwuchs schlüpft und frisst sich Alien-mäßig nach draußen, wobei die Ameise krepiert. So läuft das jedenfalls im Labor. Um die Ameisen damit auszurotten bräuchte man aber wohl ganz doll viele von diesen Fliegen. Und wenn die Ameisen dann erstmal weg sind, hat man eine Fliegenplage, aber gegen die importiert man dann einfach diese Scharfschützenfische, die ihre Beute mit gespucktem Wasser abschießen. Und wenn die zur Plage werden, holt man sich Schlangen. Und gegen die dann Gorillas. Und das Gorillaproblem kann man dann ganz einfach mit der Schrotflinte lösen.
Auch in der Sendung: Die berühmten Frösche, die Australien überrennen (und so ziemlich alles andere Getier fressen), sowie Schlangen auf Guam (die reihenweise Vogelarten vernichten).
Ob das ein Zufall ist, dass nur in ehemals britischen Kolonien - beziehungsweise dem Territorium der Staaten die daraus hervorgegangen sind - durch unüberlegtes Einführen fremder Tierarten das Ökosystem völlig durcheinander geraten ist? Wohl nicht.

Ebenfalls toll: Bier aus Grönland (mit Wasser aus Eisbergen), dessen Zutaten aus Europa nach Grönland geschifft werden, dort wird es dann gebraut, und dann geht es zurück nach Europa (genauer: nach Flensburg) wo es abgefüllt wird. Ich frage mich ob man das nicht hätte einfacher haben können. Erst recht, da das Bier in Grönland bisher gar nicht verkauft werden darf.
Sachen gibts...

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