Sonntag, 25. Februar 2007

Rache der Antaraner

Anscheinend hab ich mir einen wöchentlichen Postingrhythmus angewöhnt... dabei ist doch Sonntag Ruhetag. Egal, aus dem Verein bin ich ja ausgetreten. Obwohl ich ja noch die 71 Minuten warten könnte bis nicht mehr Sonntag ist - aber dann wäre wiederum mein in zwei Beiträgen etablierter Rhythmus (ja, das schreibt man wirklich so) für die Katz. Also lieber schnell schreiben.
Irgendwie sind heute meine Finger kaputt. Ich musste mehrfach "drahtlose Netzwerkverbindung" schreiben, und jedesmal ist das "h" von "drahtlos" hinter dem "t" gelandet. Jedes Mal! Nur dieses Mal natürlich nicht, aber das ist der Vorführeffekt. Das mag alles nicht so dramatisch klingen, aber beim Tippen mache ich eigentlich nie Fehler. Nie, nie, niemals nicht. Und die die ich mache, sehe ich in der Regel bevor ich das getippte in die Weiten des Internets schicke, abspeichere, ausdrucke, oder was auch immer ich sonst damit machen will. Ich habe quasi Null Fehlertoleranz, und alle die übrig bleiben sind blanke Flüchtigkeitsfehler, die es irgendwie geschafft haben trotz ständiger Aufmerksamkeit lang genug zu überleben um an die Öffentlichkeit zu gelangen.
Dass meine Finger sich weigern so zu tippen wie ich denke ist mir allerdings neu, erst recht wenn sie es so konsequent machen. In meinem grandiosen Zweifingertippsystem (zugegebenermaßen unter gelegentlicher Zuhilfenahme einiger anderer Finger, aber den Großteil der Arbeit machen die Zeigefinger) schreibe ich sogar das "h" und das "t" aus "drahtlos" mit der selben Hand, ergo mit dem selben Zeigefinger (dem rechten). Weil der vorher zwischen "m" und Leertaste in Bereitschaft hängt, kämen "h" und "t" auf seiner Route
sogar nacheinander vor, in genau der Reihenfolge in der ich sie im Wort letztendlich haben will, dass ich sie trotz allem in falscher Reihenfolge treffe ist höchstgradig unlogisch. So kann ich einfach nicht arbeiten.
Zumindest sind sie hier immer in der richtigen Reihenfolge, schließlich habe ich jetzt penibelst darauf geachtet - und vielleicht hat meine Hand es jetzt auch begriffen, und ich kann mich wichtigeren Themen zuwenden. Etwa den alten Computerspielen, über die ich eigentlich hatte schreiben wollen. Daher auch die Überschrift.
Für die ist aber nächsten Sonntag immer noch genug Zeit.

Sonntag, 18. Februar 2007

Karneval = bäh

Wer hat sich eigentlich Karneval ausgedacht? Und wer ist auf die Idee gekommen, dieses Zeug im Fernsehen zu übertragen? Noch viel wichtiger: Wer schaut sich das eigentlich an, und warum?
Wenn man wenigstens darüber lachen könnte, dann würde ich ja gerade noch verstehen warum man sich diese Versammlungen von peinlich geschminkten Menschen antut (Stichwort Frau Ende 40 mit aufgemalter Katzennase). Aber die Witze sind jedes Jahr dieselben, man sieht sie schon von weitem kommen, meist sogar schon bevor die Veranstaltung überhaupt begonnen hat. Und wer nicht aus seinem Programm vom Vorjahr klaut, der klaut sich einfach die flachsten Witze zusammen die er findet kann, egal wie lange die schon in Zirkulation sind.
Da sagte seinerzeit Hitlers Chauffeur zum Bauern dessen Schwein er angefahren hatte "Ich bin Hitlers Chauffeur, das Schwein ist tot.", heute sind es wahlweise die Bundes-Angela oder der Bush-Pilot. Die restlichen Politikwitze sind auf ähnlichem Niveau, auch die wiederholen sich nur. Schließlich waren Politiker schon immer doof, unfähig und bestechlich, so dass man auch hier nur Namen austauschen muss.
Und dann sind da noch die Kameraschwenks durch die begeisterte (und schätzungsweise sehr, sehr, sehr stark alkoholisierte) Menge die man ertragen muss wenn man den glorreichen Fernsehsitzungen beiwohnt (wie es wäre bei solch einer Veranstaltung persönlich anwesend zu sein will ich mir gar nicht erst vorstellen). Neben der eingangs erwähnten Katzenfrau sitzen ähnlich kreativ geschminkte und verkleidete Menschen, die jedes Jahr aufs neue mit originellen Kostümen zu brillieren wissen. So findet sich im Publikum ein Indianerstamm, die Besatzung einer kleinen Flotte von Piratenschiffen, sowie genügend Hexen damit zumindest die letzten von ihnen an der Oberfläche bleiben wenn man sie in einem Sack in einen See wirft.
Von den schlecht durchdachten Kostümen ganz zu schweigen. Man kann ja kaum damit rechnen, dass eine Augenklappe die Sicht behindert und man sie deshalb den Abend lang auf der Stirn tragen muss statt über dem Auge. Oder dass ein Ganzkörperhasenkostüm in einem schlecht belüfteten Saal voller Menschen zu leichter Perspiration führen kann. Oder dass man den blöden Teufelsdreizack nirgends vernünftig ablegen kann, weil links und rechts Leute sitzen und der Tisch auch voll ist.
Wenn dann der Alkohol, die Hitze, und die verbrauchte Luft langsam zu wirken beginnen, dann kann auch das Grölen und Schunkeln beginnen. Und spätestens dann findet meine Hand wie von selbst die Fernbedienung, denn das muss sich wirklich niemand antun - vor allem ich nicht.

Sonntag, 11. Februar 2007

Lern Lesen!

... sagte kürzlich ein freundlicher Mensch im Internet zu mir.
Vor dem Spruch kann man sich ja kaum noch retten, und ich muss gestehen dass ich ihn sicherlich auch schon mindestens einmal von mir gegeben hab - aber der Spruch birgt viele Gefahren. Etwa wenn man selber möglicherweise zwar des Lesens mächtig ist (naheliegend, wenn man in einem Forum unterwegs ist und nur darauf lauert andere zu beschimpfen), nicht aber des Interpretierens dessen was man da liest.
Oder des Schreibens.
Letzteres traf beides auf besagte Gestalt zu, die mich so freundlich darauf hingewiesen hat dass ich wohl über Nacht dem Analphabetismus anheim gefallen sein muss.
Fehlende Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung ist ja im Internet nichts Neues, die überliest man, bemerkt man kaum noch. Dieser spezielle geistige Tiefflieger hat aber versucht, aus dem gesamten Angebot der schreiberischen Defizite zu schöpfen die im Internet so im Umlauf sind. Viele Satzzeichen (?????), viel zu viele Smilies, lustige Leerstellen vor Satzzeichen, am besten vor Kommas (so denn welche gesetzt wurden), falsche Zeiten (damals gabs... und da wird...), und viele lustige Fehler mehr.
Wenn ich die alle aufzählen wollte würde ich Gefahr laufen einen Schrei(b?)krampf zu bekommen. Und der Inhalt erst... davon fange ich besser gar nicht erst an.
Ich habe ihm natürlich geantwortet, obwohl ich nicht davon ausgehe dass er meinen Beitrag vollständig verstehen wird, schließlich kommt mindestens ein Wort mit mehr als zwei Silben vor.

Was lernen wir daraus? Es haben eindeutig zu viele Menschen Zugang zum Internet, die noch nicht ausreichend Zugang zur Schule hatten. Dass einige dieser Gestalten schon volljährig sind und womöglich sogar wählen gehen sollte einem Angst machen. Da kann man nur hoffen dass bald wieder ein Klassenwahlrecht eingeführt wird. Intelligente Menschen bekommen 90% der Stimmen, die restlichen 78 Millionen müssen die übrigen 10% unter sich aufteilen.

Achja: Willkommen zu meinem ersten sinnvollen Post.

Montag, 5. Februar 2007

Kram

Ich hab sogar das Design geändert. Applaus, bitte.

Weltmeister!

Mensch, da sind wir doch noch Weltmeister geworden, und mir ist mein Blog wieder eingefallen. Und weil ich Langeweile hab schreib ich hier jetzt einfach nochmal was rein, und beleb das Ding wieder.
Diesmal auch mit Groß- und Kleinschreibung, versprochen.