Freitag, 31. August 2007

Neulich in Battlefield 2 (13)

Mal wieder mit Lolo im Gulf von Oman unterwegs gewesen. Wir stiegen in einen Black Hawk ein, einer von den Neutralen stieg zu, Lolo forderte ihn spaßeshalber zum Aussteigen aus - wider Erwarten macht der das auch.
Kaum steht er neben dem Heli, wird er von feindlichen Bomben getroffen und fliegt heiter durch die Luft, während der Black Hawk heil bleibt. Lustig wars schon... für uns...

Donnerstag, 30. August 2007

Raumklima Ade

Da musste ich doch gestern Abend entdecken, dass die Spinne aus dem letzten Beitrag den langen Weg von der Dachschräge aus auf sich genommen hat, um sich in meinem Bett niederzulassen. Bei aller Liebe, das ging mir dann doch zu weit, jetzt darf sie irgendwo draußen vor meinem Fenster hausen - es sei denn sie ist mittlerweile schon wieder reingekrabbelt, das Fenster war nämlich auf, über Nacht.
Bevor ich sie auf der Fliegenklatsche rausbefördert hab (und es war schon eine Leistung das Viech überhaupt auf die Klatsche zu bekommen) durfte ich aber noch mit ansehen, wie sie ihre abgedrehten Spinnenkräfte eingesetzt hat, um sich durch die engen Maschen der Fliegenklatsche zu zwängen, so dass sie nicht mehr darauf saß, sondern darunter hing. Wenn ich die Maschen so im Nachhinein betrachte halte ich das für eine physikalische (und anatomische) Unmöglichkeit... das hat bestimmt furchtbare Implikationen und kann als Grundlage Dutzender Verschwörungstheorien dienen. Etwa dass Spinnen in Wirklichkeit Besucher aus einer anderen Dimension sind, die uns heimlich studieren um zur (nächsten) Jahrtausendwende (Jahrtausendwenden machen Verschwörungstheorien immerhin erst so richtig spektakulär) in voller Stärke anzurücken und unseren Planeten zu erobern.
Und dann müssen wir, unter Androhung von Peitschenhieben, Statuen von berühmten Spinnen errichten. So lange bis die Affen intelligent werden, die Spinnen vernichten, und uns ihrerseits versklaven. Verdammte Affen.

Sonntag, 26. August 2007

Gutes Raumklima

Seitdem die Handwerker das Fenster in meinem Zimmer erneuert haben (der eine oder andere erinnert sich vielleicht), passt das Fliegengitter das ursprünglich immer davor war nicht mehr. Gut, Fliegen kommen trotzdem keine rein - aber auch die eigentliche Pest, Mücken, Schnaken und das ganze restliche laut summende, stechende, blutsaugende Gesocks, ist nicht gerade zahlreich erschienen. Und das obwohl ihnen Tür und Tor offen stehen. Ich habe ja sogar fast durchgehend das Licht an, und warm wird es hier auch, wenn den ganzen Tag lang die Sonne draufbrennt. Trotzdem machen die Viecher sich rar, ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass ich vorher, als ich noch ein Fliegengitter vor dem Fenster hatte, mehr (und vor allem größere!) Viecher im Zimmer hatte als jetzt. Und da können sie eigentlich nur durch die Tür gekommen sein...
Jetzt, mit nur einem Vorhang zwischen mir und den Insektenschwärmen, sind die einzigen fliegenden Besucher diese winzig kleinen Mücken die niemanden stören. Einmal am Tag muss ich ein etwas größeres Vieh platthauen, aber von den richtig großen, richtig lästigen war bisher nur ein einzelnes da.
Bestimmt hängt das mit dem guten Raumklima zusammen, das hier herrscht. Das Fernsehen hat mich nämlich gelehrt, dass Spinnen gutes Raumklima symbolisieren - der Kommentar war zu Bildern einer von Spinnen fast völlig verdeckten Kellerdecke zu hören -, und erst gestern hab ich eine einzelne, kleine Spinne die Dachschräge entlang krabbeln sehen. Wenn ich die wenigen großen Viecher ausschalte, und die Spinne sich um die kleinen kümmert, ist doch alles in Butter. Dann brauch ich nur noch irgend eine Abwehrmaßnahme gegen die Grashüpfer.
Seitdem das Fliegengitter weg ist konnte ich in meinem Zimmer nämlich schon drei Sichtungen von Grashüpfern verzeichnen. Den ersten hab ich in einer Plastiktüte eingefangen und rausgeworfen, der zweite hing an der Decke, war aber weg bis ich eine Tüte organisiert hatte, und war vielleicht sogar derselbe wie der dritte, der eines Tages an meinem Arm hochkrabbelte und sich auf meine Schulter hockte.
Im gesamten restlichen Haus hab ich nur zwei Grashüpfer gesehen, und die haben beide (Achtung, jetzt kommts) ins Gras gebissen. Oder vielmehr ins Parkett, respektive die Fliesen.
Im Keller (wo mein Rechner stand während die oben genannten Handwerker mit meinem Fenster beschäftigt waren) hab ich seinerzeit wiederum keinen einzigen Grashüpfer gesehen, obwohl da ein besonders gutes Raumklima herrscht. Da wimmelte es allerdings auch von allerlei anderem Getier. In erster Linie Mücken und Konsorten, aber auch Echsen, Frösche und Vögel haben mich da besucht. Seit ich nicht mehr so oft im Keller bin (der PC steht da ja jetzt auch nicht mehr) scheint es da, bis auf die gelegentliche Spinne, jedoch recht leer zu sein.
Entweder finden die Viecher mich also einfach nur sympathisch... oder es liegt doch am guten Raumklima.

Donnerstag, 23. August 2007

Ich freu mich tierisch...

Weil alle Welt die Inselaffen mit Spott und Häme übergießt weil sie gestern verloren haben, will ich mich dem natürlich anschließen. Man möge diesem Post also in Gedanken entsprechenden Inhalt verpassen.
Wie dem auch sei, weil ich gerade davon einen Ohrwurm habe hier ein Video:



Was wurde eigentlich aus diesem Wettbewerb zur Benennung der Brücke vor dem Stadion?

Nachtrag: Tante Google hat mir verraten dass Didi Hamann als Namensgeber für die Brücke zwar der Meistnominierteste war, bei der endgültigen Abstimmung aber genauso unter den Tisch gefallen ist wie diverse schottische Spieler die in den oberen Rängen gewesen wären. Schlechte Verlierer, diese Inselaffen.

Montag, 20. August 2007

Neulich in Battlefield 2 (12)

In Zukunft werde ich verstärkt auf meine Träume achten, und selbige als prophetische Visionen deuten. Natürlich gab es am Samstag auch die eine oder andere wirklich gute Runde, es gab aber auch absolute Tiefpunkte.
So etwa die eine Runde, die damit begann dass ich völlig nutzlos starb, nach einem elendig langen Flug im Black Hawk (als Passagier, versteht sich). Nach dem erneuten Spawnen schwang ich mich in einen leeren APC, und war gerade dabei die Basis zu verlassen, als ein SpecOps aus dem eigenen Team, mit C4 am Buggy, mit Höchstgeschwindigkeit in meinen APC raste. Mir wurde zweimal Team Vehicle Damage angezeigt, das Auto brannte, und was macht der freundliche SpecOps? Genau, in der Karre sitzen bleiben, krepieren, und mich für einen Teamkill bestrafen. Da war ich dann doch recht ungehalten, hatte aber immerhin einen gewissen Ansporn, meine diversen Minuspunkte wieder auszugleichen.
Das sollte aber so leicht nicht sein.
Ich fuhr also mit meinem APC zur nächsten feindlichen Flagge, an der sich schon zwei eigene Infanteristen eingefunden hatten. Ich parkte den APC an der Flagge, schwenkte das Geschützrohr auf einen Gegner, eröffnete das Feuer - und traf einen eigenen, der es wohl für klug hielt, vor dem schießenden APC auf und ab zu hüpfen.
Gut, noch war nicht alles verloren. Immerhin konnte ich die Flagge einnehmen, noch ein paar Gegner töten, und dann wären die negativen Punkte auch wieder ausgeglichen. Denkste. Mein APC wurde angeschossen, ich wollte aussteigen und mir den frisch gespawnten Panzer aneignen, und es machte kurz "Rumms", als mich die Bomben des eigenen Fliegers trafen.
Dummerweise war ich von da an ziemlich wütend, so dass ich eher dazu neigte ganze Magazine in meine Gegner zu entleeren, als kurze, kontrollierte Feuerstöße abzugeben. Die Zahl meiner Frags hielt sich also stark in Grenzen, nicht jedoch die meiner Tode. Immerhin verlief die Runde darauf für Lolo ähnlich, dafür aber für mich wieder besser. Angesichts des vorher Erlebten hielt sich meine Schadenfreude allerdings eher in Grenzen...

Samstag, 18. August 2007

Neulich in Battlefield 2 (11)

Zwar nicht direkt in BF2, dafür aber ein großartiger Indikator dafür, wie nachhaltig die ganzen Schwachsinnigen die einem da andauernd über den Weg laufen die Psyche beeinflussen - ich habe nämlich von Battlefield 2 geträumt. Hochauflösend und in Farbe, detailgetreu, die Deppen hatten sogar Namen über den Köpfen, und in stark komprimierter Form.
Die Map war Gulf of Oman, ich stand irgendwo am Hotel herum, wollte gerade in einen APC einsteigen als ich aus weiter Ferne mit einer Schrotflinte beharkt wurde. Nachdem der Kerl sein Magazin verschossen hatte hab ich ihn umgenietet, rein in den APC, hab ihn gleich nochmal umgeschossen als er gespawnt ist, und bin dann auf die Brücke gefahren die über die Mauer im Süden des Hotels führt. Gut, das Ganze war vielleicht nicht ganz akkurat, war ja aber auch ein Traum.
Wie ich so auf der Brücke stand (in meinem APC), sank vor mir ein Kampfheli vom Himmel. Ich war bei MEC, es war der MEC-Heli, allerdings saßen (wie so oft) die Amis drin. Strunzdumme Amis aber, weil sie sich direkt in die Flugbahn meiner Rakete stellten. Die hat getroffen, mein Geschütz auch, überhitzte dann aber, also hab ich den Heli einfach gerammt, der ist explodiert, ich hab kurz Tab gedrückt und gesehen dass ich 200 Punkte habe, und schon wurde ich vom Server gekickt. Dann hab ich noch meine Tastatur wutentbrannt auf den Schreibtisch geschlagen und bin aufgewacht. Und jetzt gleich kommt er vorbei, wir spielen aller Wahrscheinlichkeit nach BF2, und ich habe so ein vages, ungutes Gefühl dass das Geträumte sich bewahrheiten wird...

Donnerstag, 16. August 2007

10 Gründe

Aus irgendeinem Grund will Skype sich heute nicht zum Internet verbinden, ergo auch kein Telefonieren, ergo auch kein BF2 mit Lolo und Skype. Also haben wir mal TS ausprobiert, als einzige Alternative die uns spontan in den Sinn kam, und auch weil der Herr Abteilungsleiter das erst kürzlich in hohen Tönen gelobt hat.
Die Ping mag über Teamspeak tatsächlich geringfügig besser gewesen sein, feststellbare Auswirkungen hatte das aber nicht. Daher - und das ist die Verbindung zur Überschrift - kommen jetzt zehn Gründe warum Teamspeak der letzte Rotz ist:

1) Schlechte Tonqualität. Während man bei Skype den (oder die) Gesprächspartner praktisch rauschfrei hören kann, meint man über TS ständig jemanden im Hintergrund in einem Becken voller Plastiktüten rumspringen hören.

2) Abgehackte Sätze. Bei mindestens einem Drittel der gesprochenen Sätze wird der Anfang unterschlagen. Meistens kann man sich ja denken was gemeint ist, oft aber auch nicht.

3) Unheimliche Stille. Bei Skype hört man wenigstens auch wenn nichts gesagt wird noch dass der andere noch lebt, durch Tastenanschläge o.ä. Bei Teamspeak könnte man zwar die Voice Activation auch ganz runterschrauben, dann wird aber in erster Linie durchgehend Rauschen übertragen, und das will ja niemand.

4) Lag. Lag. Lag. Lag.
Könnte auch eine absichtliche Verzögerung sein, jedenfalls kamen alle Warnungen, Meldungen oder sonstwas viel zu spät, da war dann der APC schon vorbei wenn die Meldung endlich ankam, oder die Rakete flog schon los während irgendwo in der Leitung die Warnung feststeckte dass das Spiel wieder eine leere IGLA als feindlich anzeigte, aber die zwei eigenen Infanteristen daneben unterschlug.

5) Seltsame Server. Wir waren auf einem Server, der ging irgendwann offline, wir haben einen anderen ausgesucht, bei dem konnten wir zwar Channels erstellen aber nicht beitreten...

6) Seltsame Leute. Wir waren auf einem Server, in unserem passwortgeschützten Channel, da kommt da auf einmal ein Admin dazu, verlässt den Channel, kommt wieder dazu, sagt lange Zeit nichts, macht uns zum Serveradmin, verabschiedet sich, der Server geht offline (siehe Punkt 5).

7) Im Gegensatz zu Skype muss man sich Server aussuchen. Wenn man keinen hat, muss man irgendwo anders beitreten, und dann treten fremde Serveradmins dem eigentlich privaten Channel bei.

8) Es ist einfach kacke.

9) Ich hasse es.

10) Mir fallen keine Gründe mehr ein.

11) Ende.

Sonntag, 12. August 2007

(Beid)Handy(g)?

Diese Faszination mit Mobiltelefonen die seit einigen Jahren um sich greift ist mir ein Rätsel. Klar gibt es Menschen die rein beruflich praktisch immer und überall erreichbar sein müssen, aber die hatten doch vor der Erfindung des Telefons auch keine Schwierigkeiten. Und nach dessen Erfindung haben sie die Sache mit der Erreichbarkeit auf ihre Sekretärinnen abgewälzt, damit sie auch bloß niemand bei der Arbeit stört. Dieselben Menschen tragen heute das Telefon überall mit sich herum, als ob es nichts wichtigeres auf der Welt gäbe, als beim Mittagessen, im Kino, oder beim Toilettenbesuch für jedermann anrufbar zu sein.
Gut, bei diesen hochwichtigen Geschäftsleuten ist der Besitz des Mobiltelefons noch einigermaßen verständlich. Was aber macht denn der Rest der Bevölkerung mit dem Handy? Ausnahmslos alle Unterhaltungen die ich bisher in der Öffentlichkeit überhören musste, die über Mobiltelefone geführt wurden, ließen sich in eine von drei Kategorien einordnen:
1) Gespräche, um den anderen Anwesenden die eigene Wichtigkeit darzulegen. Die handeln dann von ominösen Dingen wie "dem Projekt", "dem Termin" oder "den Leuten aus Japan". Und werden selbstverständlich mit Inbrunst und Überzeugung von sich gegeben, damit es auch der in der letzten Reihe hört. Dass das immer echte Gespräche sind wage ich zu bezweifeln, da die Telefone dieser Menschen oftmals zufälligerweise genau dann klingeln, wenn sie sie in Händen halten und Knöpfchen drücken. Die therapeutische Wirkung dieses selbstinduzierten Überlegenheitsgefühles ist bestimmt immens.
2) Gespräche, die vollkommen überflüssig sind, und auf die die Welt komplett verzichten könnte, ohne dass sich irgend etwas ändern würde - außer vielleicht dass die Stimmbänder und Trommelfelle der Betroffenen geringere Abnutzungserscheinungen davontragen würden.
Solche Gespräche enthalten meist Elemente wie "ja, ich bin in zwei Minuten da", "ja, ich bin gerade losgegangen", oder auch "ja, heute um acht". Die zwei Minuten die der Angerufene noch gebraucht hätte bis er sich mit dem Anrufenden getroffen hätte, hätte er auch gerade noch in Stille durchleben können, wie auch der Anrufende die Spannung sicher noch kurz ertragen hätte. Solche Gespräche enden häufig damit, dass die beiden Gesprächsteilnehmer sich schon gegenseitig sehen können bevor sie endlich zum Ende kommen.
3) Diese Kategorie überschneidet sich mit der vorigen insofern, dass beide Arten des Gesprächs sehr oft nahtlos ineinander über gehen. Punkt drei sind die Ortsangaben. "Ich bin hier gerade in der S-Bahn, Station XYZ". "Ich steige jetzt in den Bus ein". Das absolute Highlight durfte ich aber kürzlich an der Uni erleben, in einem Fahrstuhl der vom untersten bis ins oberste Geschoss maximal eine Minute braucht (wenn zwischendurch jemand ein- oder aussteigt). Da hielt es doch tatsächlich ein Mitfahrender für nötig, dem Zuhörer am anderen Ende der Leitung mitzuteilen, dass er jetzt gerade im Fahrstuhl sei, an der Uni. In der Reihenfolge. Er hielt es für immens wichtig den Fahrstuhl zu erwähnen, und die Uni war ein nachträglicher Einfall von nur sekundärer Bedeutung.
Woher kommt das eigentlich, "Handy"? Und was soll es heißen? Hat sich da irgendein überschlauer Marketing(!)mensch überlegt, dass ein englischer Produktname die Verkaufszahlen steigert? Wie kam man denn dann auf den Namen? Soll der Name ausdrücken wie nützlich das Gerät ist? Oder ist es gar eine Anspielung darauf dass man es in der Hand hält? Und was war eigentlich an "Mobiltelefon" auszusetzen?
Ich stehe der ganzen Sache vielleicht etwas zu kritisch gegenüber, weil ich kein Handy habe, aber das hat alles seinen Grund: Zum einen hasse ich das Telefonieren wie die Pest, zum anderen will ich gar nicht immer und überall erreichbar sein. Das wollen die ganzen Handybenutzer aber scheinbar auch nicht, sonst würden sie das Gerät nicht abschalten - in Schule, Uni, Besprechungen, etwa. Und dann sind sie ja gar nicht mehr erreichbar, müssen aber trotzdem keine Schmerzen leiden oder furchtbar wichtige Anrufe verpassen. Und damit haben sie ja selber bewiesen dass sie das Teil nicht brauchen. Denn wenn es wirklich wichtig ist, dann meldet sich der Anrufer auch später noch einmal - zur Not übers Festnetz.

Mittwoch, 8. August 2007

Neulich in Battlefield 2 (10)

Es war einmal, vor langer langer Zeit, eine Runde im Gulf von Oman. Da hatte der Gegner (MEC) nahezu alle Flaggen, ergo auch tonnenweise Panzer und APCs, bekam von seinem Commander strategisch sinnvoll Versorgungsgüter abgeworfen, und war so ziemlich dabei uns Marines zu überrennen.
Man könnte ja meinen, da würde der ein oder andere auf die Idee kommen, sich eine Panzerfaust zu schnappen um die Blechsärge zu eben solchen zu verwandeln - könnte man meinen. Tatsache war, dass ein Drittel des Teams aus Scharfschützen bestand, weitere fünfzig Prozent teilten sich heiter unter Sanis, MG-Schützen und Pionieren auf, und die restlichen drei Leute waren dann tatsächlich mit der Panzerabwehr beschäftigt. Wirklich toll, wenn man eine von einem APC verteidigte Flagge angreift, das Teil alleine abschießt, und dann zwei Sniper an einem vorbeihüpfen um die Flaggeneroberungspunkte zu klauen.
Die (zugegebenermaßen leicht ungehaltene) Empfehlung, dass Sniper gegen Panzer nur suboptimal effektiv sind stieß natürlich auf taube Ohren.
Nur Idioten in Battlefield. Wirklich nur Idioten.

Montag, 6. August 2007

Neulich in Battlefield 2 (9)

Mal wieder zusammen mit ihm hier BF2 gespielt, Gulf of Oman, und einiges lustiges erlebt. Nachdem ich in einer Runde ungefähr 10 Mal geteamkillt wurde ging jedenfalls der Spaß los. Im gegnerischen Team funktionierten die Squads wieder nicht, was einer von denen nicht so ganz zu begreifen schien. Er merkte jedenfalls wiederholt an "why are squads disabled", bis Lolo schließlich "ur disabled" antwortete, was allgemeine Heiterkeit auslöste.
Dann kam das übliche Verbindungsproblem zum Rundenende, woraufhin sich einer erkundigte warum der Server laggy ist, um wiederum von Lolo belehrt zu werden dass das am Battlerecorder läge. Das führte zu der Nachfrage ob er ein Admin sei, woraufhin Lolo ihm erklärte dass er lediglich sein Hirn enabled hätte.
Der Höhepunkt kam aber, als wir in Richtung gegnerischer Basis im Buggy unterwegs waren, natürlich wie immer beide in Skype. Ich fuhr, möglichst schnell, relativ direkt auf die Palme vor der Tankstelle zu. Er machte mich also mit einem gerufenen "Palme!" auf selbige aufmerksam, ich fuhr daran vorbei, auf die Tankstelle zu, er warnte "Tanke!", ich erwiderte "Bitte!", wir mussten beide lachen - und wurden abgeschossen.

Sonntag, 5. August 2007

Es lebe die Umwelt

Weil sonst gerade nichts da war, habe ich vorhin beim Essen durch den Stern geblättert, den mein Vater im Flugzeug requiriert hatte. Da fanden sich wie immer völlig unlustige Karikaturen, völlig uninteressante Berichte, künstlerisch gewiss sehr wertvolle Fotos, sowie ein hochinteressanter Artikel zum Thema Atomstrom.
Dem Stern zu Folge steigen immer mehr Kunden auf "Ökostrom" um - also auf Strom, der sich genauso bunt aus allen verfügbaren Quellen zusammensetzt wie regulärer Strom auch, dafür aber mehr kostet. Dass diverse Gemeinden gerne fürchterlich viel Geld ausgeben damit alle Behörden und Ämter mit Ökostrom versorgt werden wundert mich nur wenig, größere Menschenmengen sind eben anfällig für Dummheit und Demagogie, und die Befürworter des Ökostroms sind bestimmt auch allesamt freundliche, kompetent wirkende Menschen.
Dass diese Leute die Vor- und Nachteile der Technologien nicht vernünftig abwägen wundert mich auch nicht, schließlich ist es viel wichtiger den bösen Atomstrom abzustellen, als die völlig harmlosen und äußerst umweltfreundlichen Kohlekraftwerke - denn im Gegensatz zu Kohle können Atome Mutationen verursachen, man denke nur an den Hulk oder Spiderman.
Und dass bis 2020 27% des Bedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden soll hört sich eigentlich auch nicht schlecht an. Dumm nur, dass bis 2020 praktisch keine Energie mehr aus Atomkraftwerken gewonnen werden wird, wenn der aktuelle Kurs der Politik beibehalten wird. Woher kommt denn dann der restliche Strom? Entweder aus den Atomkraftwerken in Frankreich, wo er zu horrenden Preisen eingekauft wird - oder aus der Kohle.
Schönen dank dass ihr unsere Umwelt zerstört, Ökos.

Freitag, 3. August 2007

Neulich in Battlefield 2 (8)

Als Beifahrer im Su-34 unterwegs gewesen, ordentlich Frags gemacht.
Dann nähern wir uns einem Buggy, ich bekomme gerade noch rechtzeitig Target Lock, schieße die Rakete ab, die fliegt ziemlich geradeaus los, ignoriert das aufgeschaltete Ziel völlig, und verschwindet über den Kartenrand hinaus. Wir schwenken nach rechts, um kurz die Landebahn entlang aufzumunitionieren, wenden, fliegen die Bahn nochmal in anderer Richtung ab, gerade rechtzeitig um wieder Zielaufschaltung auf das Buggy zu bekommen. Bevor ich jedoch irgendwas schießen kann, fliegt von rechts eine Rakete an, trifft das Buggy, mir werden zwei Frags angerechnet.
Um das Ganze etwas verwirrender zu gestalten, hier eine Skizze:

Keine Ahnung was da passiert sein soll.

Mittwoch, 1. August 2007

Hexe! Hexe!

Gestern Nachmittag befand ich mich - unfreiwilligerweise - in einer überfüllten S-Bahn, zwei alten Damen Schachteln gegenüber. Der Typ in den frühen Sechzigern, der sich noch nicht wirklich eingestehen will dass alles aus ist, und sich morgens vor dem Spiegel vorbetet dass man immer so jung ist wie man sich fühlt.
Bei der Anzahl Falten würde ich mich allerdings ziemlich alt fühlen.
Dabei stammen die Falten nicht einmal allein vom Alter, ein großer Teil davon kommt vom übermäßigen Gebrauch der Sonnenbank, dem letzten verzweifelten Versuch noch irgendwie jung zu bleiben. Das ging zwar noch nie gut, und mittlerweile sollte selbst der letzte Depp begriffen haben dass zu viel Sonnenbank Falten macht (von der "gesunden" rötlichen Hautfarbe ganz zu schweigen), das ist diesem Typ Mensch Frau aber entweder egal, oder es ist zu ihnen noch nicht ganz durchgedrungen.
Man ist natürlich auch immer so jung, wie man sich anzieht, unter den rot leuchtenden Gesichtern befand sich also die neueste Kollektion von H&M (nehme ich zumindest an), so dass man die eine, wenn sie einem den Rücken zugewandt hatte, für die Tochter der anderen halten konnte. Dazu passte auch der belehrende Tonfall den sie der anderen gegenüber anschlug. Man kann sich vorstellen wie überrascht ich war als die andere sich dann umdrehte.
Da standen die beiden Squaws mir also gegenüber, und ich konnte gar nicht anders als einzelne Konversationsfetzen zu überhören. Das sei ja hier wie damals in der DDR, sagte die eine - die ich der Einfachheit halber jetzt als "die Mutter" bezeichnen werde, weil das mein erster Eindruck war -, natürlich in dem typischen, in Nostalgie schwelgenden Tonfall, der für die Erinnerung an einen faschistischen Polizeistaat angemessen ist.
In der DDR waren die Busse nämlich immer überfüllt, wenn man morgens zur Arbeit musste. Da musste man schonmal vier Busse fahren lassen, bis in einem Platz war. Jaja, das waren noch Zeiten. Bei der "Tochter" wurde man derweil den Eindruck nicht los, sie nicke einfach nur damit die Andere bald Ruhe gebe.
Das änderte sich jedoch schlagartig, als die Unterhaltung sich irgendeinem anderen Thema zuwandte. Worum es ging kann ich nicht sagen, ich war jedoch kurz davor, den beiden Frauen zu raten, nur noch abwechselnd zu reden, statt gleichzeitig. Dann müssten sie sich auch nicht gegenseitig zu übertönen versuchen, die gesamte restliche Bahn würde ihre Lautstärke nicht anheben müssen um sich trotz ihrer Unterhaltung verständlich machen zu können, der Gesamtlautstärkepegel würde sinken, und sie würden vielleicht sogar verstehen was die jeweils andere sagt.
Bevor ich dazu aber Gelegenheit gehabt hätte, schob sich zwischen die Rothäute und mich ein junges, wild turtelndes Pärchen. Weil den Damen das wohl zu nahe war, und sie schätzungsweise das Bedürfnis hatten über "die Jugend von heute" zu lästern, senkten sie ihre Stimmen. Sogar die beiden merkten aber wohl, dass "die Jugend von heute" noch viel zu nahe stand um ihr Geschwätz zu überhören, deshalb verzerrte die "Tochter" ihr gesamtes Gesicht zu einer Fratze, um aus dem Mundwinkel mit ihrer Begleiterin reden zu können. Aus dem Mundwinkel.
Dazu musste sie zwar in doppelter Lautstärke reden, damit das Genuschel einigermaßen verständlich wurde, aber aus dem Mundwinkel zu reden - das weiß jedes Grundschulkind - sorgt dafür, dass einen nur der Angeredete verstehen kann.
Währenddessen musste ich stark an mich halten, um nicht entweder laut zu lachen, oder die Mundbewegung ungläubig zu imitieren. Und ich musste mich die restliche Fahrt lang sehr beherrschen, dass ich die Frau nicht anstarrte, in der Hoffnung noch einmal so etwas amüsantes zu Gesicht zu bekommen.
Zu allem Überfluss meinte kurz darauf noch eine Familie samt Kinderwagen, sie müsse jetzt unbedingt sofort mit der Bahn fahren, egal wie voll die war, und entsprechend gequetscht durfte ich die nächsten paar Stationen verbringen. In dieser Zeit beugte sich die "Mutter" natürlich über den Kinderwagen, und gruselte das arme Kind darin mit ihrer Teufelsfratze, aber das kennt man ja. Nachdem der Kinderwagen dann wieder raus war wurden auch einige Plätze frei, so dass ich die restliche Fahrt außer akustischer Reichweite der Tratschtanten verbringen konnte.