Freitag, 9. März 2007

Dumme Menschen sollten in Fabriken arbeiten

Damit möchte ich keineswegs unterstellen dass Menschen die in Fabriken arbeiten dumm wären. Im Gegenteil, ich unterstelle dass viele Mitglieder des angeblichen Bildungsbürgertums völlig hohl sind.
Aber wirklich völlig. Sie taugen quasi höchstens als menschliche Vogelscheuchen.
Welcher Hirni ist eigentlich auf die Idee gekommen, dass Bildung ein Recht sei dass jedem zusteht? Wenn die ganzen Deppen gar nicht erst zu Abitur und Studium zugelassen würden, gäbe es die Diskussion über Studiengebühren gar nicht. Dann wären die Hörsäle wie leergefegt, in der Oberstufe würde ein Lehrer auf fünf Schüler kommen, und Studieren könnte tatsächlich Bildung für die geistige Elite sein. Und die Gebühren könnte man sich sparen, weil alle Welt an die deutschen Universitäten strömen würde, und ausländische Studenten sich um Plätze an unseren Eliteuniversitäten prügeln würden, und bestimmt bereit wären erheblich höhere Gebühren zu zahlen.
Und mit diesen Einnahmen würde das Finanzloch gestopft werden, alle Auslandsschulden zurückgezahlt werden, und eine neue Ära des Wohlstands anbrechen.
Aber dazu wird es natürlich nie kommen, weil Politik von Eltern (und möglicherweise auch Kindern) von Dummbatzen gemacht wird, die natürlich wollen dass ihr Goldstück einen ganz tollen Abschluss in der Tasche hat. Deshalb muss sich der intelligente Teil der Bevölkerung auch in der gymnasialen Oberstufe noch mit Menschen herumschlagen die nicht fähig sind einen Absatz fehlerlos vorzulesen, geschweige denn einen fehlerlos zu schreiben, die sich damit rühmen bei Klausuren seitenweise Grütze geschrieben zu haben und auch noch dafür belohnt werden, statt dass ihnen für jede Seite voller Wiederholungen ein Notenpunkt aberkannt wird. Und mit der Tatsache, dass die mündliche Note keineswegs aus Quantität und Qualität der mündlichen Mitarbeit gebildet wird, sondern aus der bloßen Masse stupider Fragen.
Nicht dass es falsch wäre Fragen zu stellen wenn man etwas nicht weiß, aber die Lage der, Zitat, "iberischen Halbinseln" etwa sollte doch wirklich allerspätestens in der zehnten Klasse geklärt sein.
Die Lehrer sehen ihre Aufgabe anscheinend darin, jedem ihrer Schüler einen Abschluss zu verschaffen, und wenn er auch noch so schlecht ist. Statt dessen sollten sie vielleicht nicht immer gnädigerweise aus der glatten sechs eine vier minus machen, sondern den Vollidioten gefälligst seine Ehrenrunde drehen lassen, zur Not so lange bis er von selbst einsieht dass er ein hoffnungsloser Fall ist. So wie es ist muss die Lerngeschwindigkeit an den langsamsten angepasst werden, die Lehrer fallen immer weiter im Stoff zurück, und letztendlich muss an der Universität all das gelehrt werden, was in der Oberstufe versäumt wurde. Und dann wundert man sich darüber, dass es hierzulande so lange dauert einen universitären Abschluss zu erlangen.
Die ausschließliche Bildung derjenigen, die auch tatsächlich dazu in der Lage sind höhere Bildung aufzunehmen, wird selbstverständlich immer Wunschdenken bleiben. Schließlich hat die Politik kein Interesse daran, mündige Bürger heranzuziehen. Viel lieber hält man die Bevölkerung auf RTL2-Niveau, tischt dem dummen Pöbel allerlei Lügen auf, bricht am laufenden Band Wahlversprechen, und lässt sich heiter bestechen. Denn wo kein Kläger ist...

1 Kommentar:

Lorenz hat gesagt…

kann man hier irgendwo unterschreiben?

ach, und tu dich ma mit dem von dem kabarettisten georg Schramm verkörperten Rentner Dombrowski zusammen, der sieht das ziemlich ähnlich wie du