Mittwoch, 31. Oktober 2007

GamersGlobal

Web 2.0 hat - abseits der merkwürdigen Auswüchse wie den Leuten die Youtube als zeitverzögerten Videochat nutzen - auch seine guten Seiten. Etwa GamersGlobal.com, wo es neuerdings von Usern eingestellte News rund um Computerspiele gibt, auch aus die Materie nur marginal tangierenden Bereichen.
Zudem gibt es keine aufdringliche Werbung oder gar Popups (zumindest nichts was Adblock nicht automatisch unterbinden würde). Es möge sich also nun zahlreich angemeldet werden, damit ich da in Zukunft mehr News lesen kann. Jetzt müsste ich nur noch eine ähnliche Seite mit richtigen Nachrichten kennen...

Montag, 29. Oktober 2007

Doof

Da saßen also er und ich einander gegenüber, zwischen uns unsere Rechner, vor mir die aktuelle Gamestar. Battlefield 2 hatten wir gerade beendet, und einen Mod-Download gestartet (SWC-Mod oder so... Grütze), und wollten, um uns die Zeit bis zum Abschluss des Downloads zu vertreiben, die Videos auf der dem Magazin beiliegenden DVD ansehen.
Lolo wanderte also samt Stuhl neben mich, ich legte die DVD ein, dann kam mir eine zündende Idee: Warum schauen wir uns die Videos nicht auf seinem neuen Breitbildmonitor an? Wir stimmen überein dass es eine tolle Idee ist, schlagen uns synchron die Handfläche vor die Stirn, weil wir da auch hätten eher drauf kommen können, wandern beide samt Stuhl vor den anderen Rechner, legen die DVD ein, starten den Player... da geht erst Lolo, dann auch mir ein Licht auf. Wir schauen uns die Videos nicht auf seinem neuen Breitbildmonitor an, weil der keine integrierten Boxen hat, und wir ergo ohne Ton wären. Erneut schlagen Hände synchron gegen Köpfe, wir wandern wieder zurück...
Das war bestimmt Jetlag, wegen der Zeitumstellung.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Studium - Ein Fazit

Zugegeben, der erste Vorlesungstag ist vielleicht etwas zu früh für ein Fazit, aber theoretisch hab ich ja schon zwei Semester Studium hinter mir, wenn auch in einem ganz anderen Fach. Dass ich das zweite Semester innerhalb der Vorlesungszeit kein einziges Mal an der Uni war dürfte ich durch die elf Wochen Latein mehr als ausgeglichen haben.
Jetzt bin ich also offiziell Anglist, hatte schon eine ganze Lehrveranstaltung, und hatte - wie soll es auch anders sein - schon so einen Hals. Die (obligatorische) Orientierungswoche überschnitt sich nämlich mit meiner letzten Woche Latein, was ich angesichts der Prüfung am Ende selbiger Woche nicht unbedingt ausfallen lassen wollte, und was rückblickend vielleicht ganz sinnvoll war. Aber ich beginne lieber am Anfang. Im September trudelten Studentenausweis und Studententicket für das neue Semester ein. Im Vergleich zum vergangenen Semester im leicht geänderten Design, dafür aber mit identischem Ablaufdatum. Immerhin kam kurz vor offiziellem Semesterbeginn noch eine Fassung mit aktualisiertem Datum, aber mit noch immer falschem Studiengang, nämlich Informatik. Was ich zwar auch studiert habe, damit ist es aber in diesem Semester vorbei. Und Fachsemester zwei, wie auf dem Studentenausweis vermerkt, war das vergangene Sommersemester. Das sollte mir aber egal sein, Hauptsache gültig, den Fehler werden sie ja wohl bis zum nächsten Semester korrigiert bekommen. Hoffe ich.
Das hat mein Vertrauen in das System schon vor Semesterbeginn massiv gestärkt, und so hat es mich auch nur wenig gewundert dass jedwede Benachrichtigung über die Zulassung zu meinem gewünschten Nebenfach ausblieb, auch wenn selbige Benachrichtigung "kurz vor Semesterbeginn" hätte eintreffen sollen. Als jedoch die Orientierungswoche begonnen hatte, drei Wochen nach Semesterbeginn, und der Vorlesungsbeginn immer näher rückte, packte mich dann doch die Neugier, und ich versuchte mich mit den zuständigen Stellen per Mail in Verbindung zu setzen. Auf die Antwort warte ich bis heute. Am Vormittag des letzten Tages an dem ich mich für Veranstaltungen meines Nebenfaches hätte anmelden können versuchte ich es dann telefonisch, und nachdem ich mich erst einmal abwimmeln lassen hatte ("dafür bin ich nicht zuständig") konnte ich einen ersten Erfolg verbuchen, nämlich dass mein Nebenfach in dem glorreichen Onlineanmeldesystem das die Uni seit einem Jahr benutzt vermerkt wurde. Es musste natürlich manuell nachgetragen werden damit es funktioniert. Anmelden konnte ich mich trotzdem für nichts, weil das System mich davon überzeugen wollte dass ich alle drei Seminare belegen müsste, von denen ich mir laut Studienordnung eines hätte aussuchen sollen. Und das System setzte natürlich die jeweils anderen beiden Seminare für die Anmeldung zu jedem der dreien voraus, so dass ich mich effektiv für gar nichts anmelden konnte.
Da fasste ich den Entschluss einfach mehr Veranstaltungen für das Hauptfach zu belegen, das Nebenfach aufs nächste Semester zu verschieben, und mich dann mit etwaigen bestehenden Problemen auseinanderzusetzen.
Als Freund gewaltverherrlichender Computerspiele hatte ich im Laufe des oben geschilderten Prozesses selbstverständlich gelegentlich nicht wenig Lust auf all die Spezialisten aus dem Zentrum für Studierende zu schießen. Vorzugsweise in die Beine, um ihnen noch ins Gesicht treten zu können während sie versuchten zu fliehen. Dummerweise wandelten sich diese Gefühle angesichts des freundlichen und hilfsbereiten Mannes am Telefon, der mir das Nebenfach eintrug, schnell in Resignation um. Hilft ja sowieso alles nichts. Vor allem nicht wenn man bedenkt dass ein großer Teil der Studenten überhaupt keinen Ausweis zugesandt bekommen hatte (nicht einmal einen falsch datierten), geschweige denn irgendwelche anderen Dokumente. Und offenbar hatte die Mehrheit - zumindest in meinem Studiengang - auch keine Mitteilung über die Zulassung zum Nebenfach erhalten. Ja, das System funktioniert.
Aber was noch besser ist: Als ich meine Bewerbung abschickte, da stand in der Studienordnung für Geschichte noch, dass man für das Nebenfach das kleine Latinum benötigt und bis zum Ende des zweiten Semesters vorgewiesen haben muss. Ich vergnügte mich also drei Monate lang mit Latein, nur um jetzt herauszufinden dass ich den Kram neuerdings gar nicht mehr brauche. Ich bin so glücklich dass ich kotzen könnte. Wirklich.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Traumdeutung

Weiter mit den Sinnlosigkeiten:
Heute Nacht träumte ich, ich läge auf einem matschigen Feldweg, in Händen eine Schrotflinte samt aufgeschraubtem Zielfernrohr, um die hoch oben umherkreisenden Raben zu jagen. Bevor ich allerdings einen Schuss abgeben konnte, stürzte ein Pinguin mit annähernd Schallgeschwindigkeit vom Himmel, um mit einem lauten "Sprotz" (genau dieses Geräusch machte er) wenige Meter vor mir aufzuschlagen. Aus den Überresten konnte ich einen abgeschnittenen und ausgehölten Haifischkopf bergen, den ich mir prompt aufsetzte um damit die am nahen Waldrand stehenden Japaner zu erschrecken.
Das soll mir jetzt mal einer von diesen Kreationisten mit "intelligent design" erklären.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Spam, die 300ste

Spammails sind wirklich nicht mehr das was sie Mal waren. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da beinhalteten sie noch schädliche Anhänge, oder zumindest Links zu Seiten mit schädlichen Dateien. Deren Versand ist prinzipiell nachvollziehbar. Es gibt immer einen Deppen der die Links anklickt und die Anhänge öffnet, also ziehen die Spamversender einen Nutzen daraus. Wo ist aber der Nutzen bei einer Mail die nur aus Text besteht? Noch dazu Text ohne Links, und ohne Sinn. Ich zitiere:

Re: Of a heavenly effect in an.

Service providers have tended to target entertainment services at men in the 30 to 50 age group.
Hundreds of different computers were used in the attack which bombarded the servers with 3040 times.

So so. Gut zu wissen. Äh. Was?
Es fällt mir zwar schwer das zu glauben, aber es scheint tatsächlich irgendwo auf der Welt jemanden zu geben, der Spam nur aus Spaß an der Freude verschickt. Oder erwartet der darauf jetzt eine Antwort? Fragen über Fragen...

Sonntag, 7. Oktober 2007

Von mir, für Deutschland

Ich muss den vorangegangenen Beitrag zumindest in Teilen relativieren. Ja, ich bin stolz Deutscher zu sein. "Deutschland" ist aber nicht identisch mit der "Bundesrepublik Deutschland". Denn mit Deutschland assoziiere ich in erster Linie das ganze heldenhafte Zeug, das den Vergleich zur Thermopylenschlacht nicht scheuen braucht - Ereignisse die entweder militärisch beeindruckend, oder große Schritte in Richtung Freiheit und Demokratie (oder wenn man so will, in Richtung Einigkeit und Recht und Freiheit) waren. Oder auch beides.
Beispielhaft dafür sind Arminius' Sieg über Varus' Legionen, die Märzrevolution, der Todesritt von Mars-la-Tour, und die gesamte Widerstandsbewegung zur Zeit des dritten Reiches. Dazu kommt eine Fülle an bahnbrechenden Erfindungen und Entdeckungen durch deutsche Wissenschaftler, die wichtige Grundsteine für die Gewinnung von Kernkraft, Raum- und Luftfahrt, und Computertechnologie gelegt haben. Dass "Made in Germany" weltweit als Gütesiegel anerkannt wird kommt schließlich nicht von ungefähr.

Was bietet im Gegensatz dazu die Bundesrepublik? Zum einen verlogene und korrupte Politiker. Wenn ich in 14 Aufsichtsräten sitzen würde dann würde ich auch verhindern wollen dass man meine Einkünfte offenlegt. Und stets versichern dass das keineswegs ein Interessenkonflikt sei. Zum anderen wäre da die fast schon grotesk hohe Staatsverschuldung. Dass jedes Jahr mehr ausgegeben wird als eigentlich vorhanden wäre ja allein schon schlimm genug, wenn mit dem Geld nicht auch noch völlig Unnützes veranstaltet würde - so wie "moderne" Kunst auf öffentlichen Plätzen zu finanzieren, Autobahnbrücken ins Nirgendwo zu bauen, oder flächendeckend Werbeplakate anzubringen. "Die Rente, von Deutschland, für Saskia." Schönen Dank auch, durch die Plakate fällt meine Rente (falls ich überhaupt noch welche bekommen sollte) dann sicher 50 Euro niedriger aus. Und die von Saskia auch.
Dazu kommt die heitere Missachtung des Grundgesetzes. Oder wozu war noch gleich der Paragraph gut der aussagt dass Deutschland nach Erreichen der Wiedervereinigung eine Verfassung erhalten soll? Achja, um von allen Seiten ignoriert zu werden. Lieber neue Gesetze verabschieden, damit die Bundeswehr Polizeiaufgaben übernehmen darf, zivile Flugzeuge abgeschossen werden können, und damit die CIA noch besser widerrechtlich verhaftete Menschen aus aller Welt über deutsche Flughäfen nach Guantanamo schleusen kann. Dazu noch ein paar wohldosierte Andeutungen über die anhaltende Gefahr eines terroristischen Anschlages in Deutschland (die man natürlich widerruft, schließlich will man keine Panik verursachen), und schon kann man über Gesetze nachdenken die gegen andere, bereits bestehende Gesetze verstoßen. Wenn Herr Schäuble meine Mails lesen wollte hätte er doch nur nett fragen brauchen, 90% davon sind ohnehin Spam.
Was verbinde ich noch mit der BRD? Massive Volksverdummung. Man denke nur an Talkshows und deren Konsumenten, oder an die Tatsache dass der Großteil der Abiturienten nicht in der Lage ist einen einzelnen Satz fehlerfrei laut zu lesen - geschweige denn fehlerfrei zu schreiben, oder die komplizierteren Wörter zu verstehen... oder den Inhalt, sollte der Satzaufbau etwas komplizierter sein als eine bloße Aneinanderreihung von Subjekt, Prädikat und Objekt. Von der neuen Unterschicht der auf dem Handy in öffentlichen Verkehrsmitteln Musik abspielenden Proleten fange ich lieber gar nicht erst an.

Unter Kaiser Willi hätte es das nicht gegeben.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Tag der deutschen Einheit

Aus Solidarität zu Madse bekunde ich hiermit auch meinen Nationalstolz - mein Ururgroßvater soll ja seinerzeit nicht umsonst gegen die Franzosen gekämpft haben.
Flagge ist selbstverständlich schon seit heute Morgen gehisst. Wenn es jetzt noch eine Militärparade im Fernsehen gegeben hätte, samt Marschkapelle und Nationalhymne, wäre der Tag perfekt gewesen. Aber sowas darf man ja hierzulande aus "historischen Gründen" nicht. Und genau wie damals alle blindlings zugestimmt haben dass Nationalismus und Faschismus toll sind, stimmen heute alle blindlings zu dass Nationalismus und freie Meinungsäußerung doof sind. Ist aber auch egal, solche Leute sind für Logik ohnehin unzugänglich.

Frohen Nationalfeiertag miteinander.

Ich seh doppelt

Da surfte ich mal wieder bei german-bash.org vorbei, die neuesten Zitate angucken, da kam mir doch glatt das Neueste bekannt vor. Kurz überlegt woher, die letzten Zitate von bash.org durchforstet, und siehe da, ich wurde fündig.
Wie erbärmlich ist das denn bitte, ein Zitat zu klauen und als sein eigenes auszugeben, nur weil man ein völlig unlustiger Volldepp ist der das Bedürfnis hat "berühmt" zu sein? Und dann auch noch schlecht übersetzt...

Montag, 1. Oktober 2007

Extrablatt

Die Schlagzeilen:

- Deutschland ist Weltmeister
(was zu erwarten war, und völlig verdient noch dazu)

- Japaner züchten durchsichtige Frösche
(die habens halt einfach drauf)

- September Monat mit bisher wenigsten Posts
(Latinum frisst Freizeit... ist aber bald überstanden)

- Frau leidet an Selbsttäuschung
(da kam ein Koloss von einer Frau, so ein richtiger Fleischberg, aus der U-Bahn gerannt, als ob sie bei ihrer Masse tatsächlich noch den Hauch einer Chance hätte die andere Bahn zu erwischen...)