Donnerstag, 31. Mai 2007

Weizen gefällig?

Jetzt sind knapp drei Wochen vergangen seitdem ich Google gnädigerweise erlaubt habe, Werbung auf meinem Blog zu machen. In dieser Zeit sind grandiose $1,32 zusammengekommen. Bei 12 Posts die ich seitdem gemacht habe, für die man vielleicht eine Stunde Erstellungsdauer berechnen mag (um die Rechnung zu vereinfachen), macht das einen Stundenlohn von 11 Cent. In Eurocent wahrscheinlich schon nur noch 8, vielleicht sogar nur 7, keine Ahnung wie der Kurs im Moment steht. Und wenn man bedenkt dass ich eher eine halbe als eine ganze Stunde für den durchschnittlichen Post benötige, dann decken die Einnahmen nicht einmal mehr den Tastaturverschleiß. Ich mache quasi mit jedem getippten Buchstaben Verlust.
Ich kann nicht wirklich sagen ich sei begeistert, aber es wundert mich auch nicht. Schließlich scannen die Crawler immer die genau falschen Worte, und suchen dementsprechend Werbung aus die eigentlich niemanden interessieren kann, Werbung die komplett an meiner Zielgruppe vorbeigeht. A propos Zielgruppe, die sollte ich wohl beizeiten definieren, sonst kann das ja nichts werden.
Vielleicht findet Google ja diesen Post, und gibt mir vernünftige Werbung, auch wenn ich es bezweifeln mag. Andererseits sind mit der momentanen Werbung eigentlich alle Bedürfnisse abgedeckt. Nein, wirklich, hier wird nur Werbung für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens gemacht. Weizen, tragbare Toiletten, Kampfflugzeuge, Weizen, Flak-Artillerie, Weizen, Flugstunden, oder auch Weizen:

Einige der Angebote kann ich ja verstehen. Dass Google erkannt hat dass sich mein letzter Beitrag von der ARD-Sendung handelte, die am Tag darauf schon beworben wurde, spricht eindeutig für die Technik. Eine Erwähnung von Weizen würde mir auch noch einleuchten, immerhin stand im letzten Beitrag viermal "Getreide". Allerdings stand dort kein einziges Mal Weizen, außer Weizen wurde kein anderes Getreide beworben, und was das Ganze mit Ebay zu tun haben soll ist mir völlig schleierhaft. Auch verstehe ich die Hartnäckigkeit des Weizens nicht, in den letzten zwei Tagen konnte ich meinen Blog kaum aktualisieren ohne von Weizen zu lesen.
Die Flugzeuge sind mir auch ein Rätsel. Wahrscheinlich haben die Crawler die in einem Post über Battlefield 2 gefunden, der Schluss dass man hier potentielle Flugschüler abgreifen könnte (oder dass jemand meinen Blog besuchen würde der über die finanziellen Mittel verfügt um sich ein Kampfflugzeug zu kaufen) ist jedoch gewagt.
Und was die Gründe für das "Taschen-WC" sein mögen will ich ehrlich gesagt gar nicht wissen.

Damit ich mir durch diesen Beitrag (und die häufige Erwähnung von Weizen) nicht die Werbung für alle Ewigkeit versaut habe, würde ich hier eine Sammlung von Schlagworten einfügen die Google vielleicht verwenden könnte um die Werbung in Zukunft etwas passender zu wählen, allerdings fällt mir absolut nichts sinnvolles ein. Der Post hat aber auf jeden Fall neuen Stoff für die Crawler geliefert, da lasse ich mich einfach überraschen was sie daraus machen, notiere mir die abstruseren Vorschläge, und habe jetzt schon Stoff für einen potentiellen zukünftigen Beitrag zum selben Thema.
Wenn das mal nicht ökonomisches Arbeiten ist...

Montag, 28. Mai 2007

Die sind wohl von vorgestern

Auf Dauer werden die Auswanderersendungen doch langweilig, zu meinem Glück sorgen aber die Öffentlich-rechtlichen für Abwechslung. Hätte dieser Blog damals schon existiert, hätte ich mich wohl seinerzeit über die Pfeifen lustig gemacht die in mittelalterlichen Zuständen hausen durften, jetzt gibt es das Ganze mit der Steinzeit.
Da werden zwei Familien mit Kindern sowie einigen Bekannten zur steinzeitlichen "Sippe" erklärt, werden auf ein Privatgrundstück gebracht, mit Wald, See, Getreidefeld, und zweieinhalb Holzhütten. Eine zum Wohnen, eine für die Vorräte, und eine zum Selberbauen, die ist nämlich noch nicht fertig. Oder vielmehr war sie noch nicht fertig, wurde ja alles schon letztes Jahr gedreht. Damals hatte ich meinen schnellen Rechner immerhin noch nicht, sehr viel näher an die Steinzeit kann man ja kaum kommen.
Das erste wirklich große Problem war dann, dass besagte Hütten schlecht gedeckt waren. Nach sintflutartigen Regenfällen am zweiten Tag stellten die "Experten" (also die Archäologen die sich selbst zu Fachkräften auf dem Gebiet ernannt hatten und für die durchlässigen Dächer zuständig waren) dann erfreut fest, dass sie recht hatten und nicht irgendwelche anderen Experten, und dass ein dermaßen gedecktes Dach tatsächlich nicht dicht hält. Hut ab.
Da begannen die Schwierigkeiten aber noch nicht. Natürlich kann man davon ausgehen, dass die ersten Tage in der Steinzeit schwierig werden, man muss sich in der ungewohnten Umgebung erst orientieren, ist an den neuen Tagesablauf nicht wirklich gewöhnt. Dass dann aber die gesamte "Sippe" hungern muss, weil die Mehlherstellung nicht auf Anhieb geklappt hat und das Backen dementsprechend ausgefallen ist, ist eigentlich unverständlich. Zumindest wenn man bedenkt, dass eines der Häuser voll mit getrockneten Früchten, Fleisch, und zig anderen Vorräten ist. Statt darauf zurück zu greifen servierte man den Kindern eine leicht erwärmte Matsche aus Mehl und unzermahlenem Getreide (das war da wohl eher unabsichtlich drin), dazu noch irgendwelches in Schmalz getränktes Grünzeug. Schmalz aus der Vorratskammer, wohlgemerkt.
Kein Wunder dass mindestens eines der Kinder eher wenig von diesem "Essen" im Magen behalten hat.
Warum war der Kram eigentlich nur leicht erwärmt, mag man fragen. Ganz einfach, weil einer der Tontöpfe gleich am ersten Tag zerplatzt ist, nachdem er zu schnell erhitzt wurde. Das mag eher Pech als eigenes Verschulden gewesen sein, die anschließend um sich greifende Vorsicht beim Kochen ist auch eine angemessene Reaktion darauf - aber man kann es auch übertreiben. Nach dem Zerplatzen des ersten Topfes von dreien wurde jedenfalls nur noch neben dem Feuer "gekocht". Dass dabei das Essen weder warm noch gar wurde versteht sich von selbst, da hilft es auch nichts wenn man das Frühstück zwei Stunden neben den Flammen stehen lässt.
Wie dem auch sei, die Vorräte halten nicht ewig (jedenfalls dann nicht wenn man beginnt sie aufzubrauchen), neues Essen muss her. Wieder kommt ein Fachmann zum Einsatz, dieser zeigt den selbsterklärten Steinzeitmenschen ihr Getreidefeld, und erklärt ihnen dass sie möglichst früh mit der Ernte beginnen sollten, weil das Zeug sonst durch Wetterumschwung verderben könnte. Was macht man da also? Richtig, man stellt sich um die Feuerstelle herum und diskutiert erstmal. Alles doof, viel zu viel Arbeit, das kommt alles so plötzlich, da müsste man ja gleich zu ernten anfangen...
Aber die Ernte hat ja Zeit, wer braucht schon Getreide? Immerhin war da noch der See, mit Fischen. Auch hier ist ein Fachmann zur Stelle (selber angeln ging nämlich in die Hose), der den Leuten gezeigt hat wie sie das Netz auszubreiten und die Fische aufzuscheuchen haben. Ging auch gleich einer ins Netz. Was macht man also mit so einem gefangenen Fisch? Genau, auf einen Stock aufspießen und übers Feuer halten. Die Innereien, Gräten, Schuppen und das ganze Gedöns werden sich schon von selbst entfernen.
Leider wurde nicht mehr gezeigt was anschließend mit dem Fisch geschah, ich harre aber schon voller Erwartung der nächsten Folge, denn da sollen zwei Ötzi-Nachahmer die Alpen überqueren. Wenn das keine optimale Unterhaltung am Abend ist, dann weiß ich auch nicht weiter.

Freitag, 25. Mai 2007

Aber ich bin doch Krebs

Meine Mutter hat heute eine neue (Personen-)Waage angeschleppt, gabs wohl bei Aldi. Als selbsterklärtem Technikguru des Haushalts fiel die Inbetriebnahme selbstverständlich mir zu, schien nach dem Auspacken auch nicht sonderlich kompliziert zu sein, es fanden sich nur zwei Komponenten plus Handbuch.
Benutze "Batterien" mit "Waage" - 50 Erfahrungspunkte.
Vier Knöpfe hatte das Teil, einen Pfeil nach oben, einen nach unten, "ein/aus", sowie "set". Man ist ja nicht von vorgestern, also eingeschaltet das Teil. Es kommen einige Abfragen über Alter, Größe, Gewicht, dann blinkt das das Symbol eines menschlichen Oberkörpers am linken Rand. Ahh, betriebsbereit, denke ich mir, freue mich über die intuitive Benutzerführung, und deute meiner Mutter sich auf das Gerät zu stellen. Das Gewicht wird angezeigt, dann wird die Anzeige wieder schwarz.
"Und was ist mit dem Körperfett?", fragt meine Mutter. Gute Frage, eigentlich. War wohl doch nichts mit intuitiver Bedienung, also doch mal einen Blick ins Handbuch riskiert. Vorbeigeblättert an Warnhinweisen Marke "Batterien nicht in Feuer werfen" und "Waage nicht senkrecht aufbewahren" (an dieser Stelle eine Zwischenfrage an meine Mutter ob die Waage im Supermarkt senkrecht im Regal gestanden hätte... dumme Frage, natürlich stand sie dort senkrecht im Regal), bis schließlich die gewünschte Auskunft kam. Das lustige Torsosymbol sollte einen Mann darstellen, dasselbe Symbol mit Taille wäre die Frau gewesen. Moment, gab es da nicht allgemeingültige Symbole für die Geschlechter? Diese lustigen Kreise mit Pfeil oder Kreuz dran? So ein beinloser Körper macht die Sache aber bestimmt deutlicher.
Logisch auch, dass das Piepen das anschließend schon bald ertönte nicht bedeutete, dass die Daten gespeichert seien, sondern dass man nun den Speicherplatz wählen könne. Damit nicht genug, wenn man sich dann wiegen will, mit Körperfettmessung und dem ganzen Schnickschnack, muss man den Speicherplatz seines Profils mit den Pfeiltasten auswählen, nachdem man die Waage eingeschaltet und beide Pfeiltasten gleichzeitig gedrückt hat (logisch, oder?). Allerdings schaltet man mit dem Pfeil nach oben keineswegs nach oben, oder gar mit dem Pfeil nach unten nach unten. Im Gegenteil, mit dem Pfeil nach oben schaltet man alle ungeraden Speicherplätze der Reihe nach durch, mit dem anderen Pfeil die geraden.
Hat da jemand intuitiv gesagt? War wohl nicht laut genug, die Designer der Waage haben es jedenfalls nicht gehört.
Wie dem auch sei, irgendwann waren dann alle Tücken gemeistert, und ich war ganze 400 Gramm leichter als auf der alten Waage. Außerdem habe ich erfahren dass ich zu 14,9% aus Fett bestehe, und zu 45% aus Muskeln. Wie da die 63% Wasser dazu passen weiß ich allerdings nicht.
Immerhin, laut Handbuch wären alle Muskelwerte jenseits der 34% für mein Alter gesund, ich werde also wohl noch den einen oder anderen Monat auskommen ohne Sport zu machen...

Mittwoch, 23. Mai 2007

Ass im Ärmel

Letztens dachte ich mir, es wäre mal wieder Zeit sich einen Film anzutun. Einen richtigen aber, also einen aus dem Kino. Mangels interessanter Alternativen (es läuft aber auch wirklich nur noch Müll im Kino) fiel meine Wahl auf "Flyboys". Der Trailer jedenfalls sah prinzipiell interessant aus. Flugzeuge, Explosionen, Bomben - was will man mehr von einem Film?
Der Trailer verschweigt aber einiges. Wer sich den Film noch anschauen will sollte allerdings nicht weiter lesen, es sei denn er stört sich nicht daran dass ich die komplette Handlung verraten werde.
Der Film hat jedenfalls nicht nur Explosionen, sondern auch diverse Klischees die für Kriegsfilme (er war nicht blutig genug um sich Antikriegsfilm nennen zu dürfen) aus amerikanischer Produktion fast schon Pflicht sind:

1. Die Deutschen sind das personifizierte Böse und müssen mit allen Mitteln bekämpft werden.
2. Alle Deutschen sind Nazis. Besonders die Kampfflieger aus dem ersten Weltkrieg, die sehen nämlich allesamt aus als seien sie Mitglied der GeStaPo, und massakrieren mit Freuden wehrlose Zivilisten wie abgestürzte feindliche Piloten.
3. Die deutsche Armee ist die Wehrmacht, war schon immer die Wehrmacht, und wird immer die Wehrmacht sein. Da ist es nur logisch dass die Uniformen der Reichswehr wie jene der Wehrmacht aussehen, und im ganzen Film nicht eine einzige Pickelhaube zu sehen war. Siehe auch Punkt 2.
4. Deutsche Soldaten haben weder Namen, noch Offiziere, Befehle, oder gar eine Hierarchie. Bestes Beispiel dafür war das Durchsuchen (sprich: Plündern) eines Hauses, bei dem der großartige Satz "Du, wir sollten die Ställe durchsuchen", fiel.
5. Die Amerikaner sind die letzte Hoffnung der freien Welt, und ohne sie kann kein Krieg gewonnen werden, vor allem nicht gegen die bösen Deutschen (siehe Punkt 1).
6. Die mörderischen, zivilistenmetzelnden Deutschen hören genau dann auf mörderisch und zivilistenmetzelnd zu sein, wenn der Hauptdarsteller Gefahr läuft abgeschossen zu werden. Statt dessen setzen sie ihr Flugzeug lieber neben das des Hauptdarstellers und salutieren, völlig egal dass dieser zuvor einige ihrer Kameraden abgeschossen hat.
7. Der verbitterte "Mentor" des Hauptdarstellers muss sein Leben selbstverständlich zum Wohle aller opfern, und seine Maschine in einen Zepelin rammen.
8. Die Flugzeuge der Amerikaner werden zwar geradezu von Kugeln durchsiebt, diese treffen aber niemals den Motor oder den Piloten, auch nicht wenn ihr Einschlagswinkel (und die Position von der sie abgeschossen wurden) es eigentlich erfordert hätten. Wenn sie dann aber mal treffen, dann treffen sie alle den Piloten und sonst nichts.
9. Als der böse Deutsche abermals die Gelegenheit hat den Hauptdarsteller abzuschießen (dessen MG Ladehemmungen hat, weshalb er absolut keine Anstalten macht auszuweichen, sondern sich in sein Schicksal fügt), bringt er ihn natürlich nicht sofort um, sondern setzt sich noch einmal neben ihn, um seiner Häme Ausdruck zu verleihen - woraufhin er von der Pistole des Hauptdarstellers dreimal in den Kopf getroffen wird. Haargenau, von einem Doppeldecker in den nächsten geschossen, mit einem einhändig abgefeuerten Revolver, in einer Höhe in der sicherlich die eine oder andere Brise weht, mehr oder minder ungezielt. Lang lebe Amerika!
10. Der Amerikaner bekommt immer das Mädchen. Auch wenn das Mädchen kein Wort von dem versteht was er sagt, und selbstverständlich muss sie für ihn Englisch lernen. Immerhin sagt er "Bongdschuhr", das muss an Fremdsprachenkenntnis für einen Bürger der tollsten Nation der Welt ausreichen.
11. Der Quotenneger (Verzeihung: der Quoten-Afro-Afrikaner, oder auch, ganz politisch korrekt, der Quotenmaximalpigmentierte), setzte sich natürlich für die Rechte des schwarzen Mannes bla, bla, bla. Als hätte es in der Geschichte der Menschheit nicht einen einzigen Schwarzen gegeben dessen Leben einen anderen Inhalt gehabt hätte. Sein Vater war selbstverständlich Sklave, und es war ein Wunder dass er sein Zimmer nicht mit einem Indianer (Verzeihung: einem Amerikanischen Ureinwohner) teilen musste.

Und dann wäre da noch die Szene wo der Hauptdarsteller seinen Flieger im Niemandsland zwischen den Schützengräben landet, um einem abgestürzten Piloten seines Geschwaders zu helfen. Natürlich gibt es auch zwei heldenhafte Franzosen welche die Deckung des Grabens verlassen um den Amis zu helfen, von denen es aber überhaupt nur einer bis zum Flugzeugwrack schafft, und dort überlebt er auch nicht sehr lange. Der abgestürzte Pilot hat sich dummerweise die Hand unter dem Flügel seines Flugzeugs eingeklemmt, woraufhin sein Kollege ihm, mit dem von dem Franzosen gelieferten Spaten, die Hand abschlägt.
Was?, mag der normalintelligente Leser sich jetzt fragen, Warum schlägt er ihm denn die Hand ab? Wer kommt denn auf so eine Schwachsinnsidee?, allerdings ist diese Reaktion völlig unangemessen. Natürlich hätte der den Spaten auch nutzen können, um die Hand frei zu graben. Oder um zumindest den Flügel zu zertrümmern, wenn er schon einen Hang zur Gewalt ausleben musste. Aber man muss das ganze doch von einem dramaturgischen Standpunkt betrachten. Hätte der Pilot nicht seine Hand verloren, hätte er sich später nicht eine Klaue als Prothese beschaffen können, er hätte keine Flieger mit der Klaue abschießen können, und er hätte anschließend vor allem nicht mit seiner Klaue triumphierend winken und "Fürchtet die Klaue!", rufen können. Wem wäre es nicht wert, dafür eine Hand zu verlieren?
Natürlich entkommt der Hauptdarsteller auch dem Niemandsland ohne einen Kratzer, obwohl er die selbe Strecke zurücklegen musste wie die beiden krepierten Franzosen, und das zusätzlich noch von dem einhändigen Banditen - will sagen, Piloten - beschwert.
Die völlig lächerliche Liebesgeschichte, oder die laxe (sprich: nicht vorhandene) Disziplin im Geschwader will ich lieber unkommentiert lassen, wie auch die Tatsache dass die amerikanischen Piloten von einem Gefecht zum nächsten auf einmal nicht mehr Zielscheiben für die Deutschen sind sondern zu Fliegerassen mutieren, ohne erkennbaren Lernprozess. Statt dessen noch einige Zeilen zu den Effekten:
Heutzutage muss ja alles computeranimiert sein, und ein Film der nicht 90% seines Budgets für Special Effects ausgibt droht kläglich zu scheitern... aber wenn man einen Film über den ersten Weltkrieg drehen will, dann sind die Hochglanzexplosionen aus Star Wars fehl am Platze, genau wie die im Computer erstellten Doppeldecker die stellenweise eingesetzt wurden, und die jedes Mal negativ auffallen.
Sollte man sich den Film also lieber nicht anschauen? Doch, doch, sehenswert ist er durchaus. Er dürfte auch bald an einem Feiertag Nachmittags auf Pro7 laufen, vielleicht auch auf RTL, direkt vor Pearl Harbor, aber den langen Weg ins Kino muss dafür niemand auf sich nehmen - außer den Darstellern natürlich, die mussten ja zur Premiere.

Sonntag, 20. Mai 2007

Sani!

Ich hab mich vor 5 Minuten an meiner Grafikkarte geschnitten. Hiermit bin offiziell ein Hardcore-Nerd. w00t.

Samstag, 19. Mai 2007

Cinemxx?

Da wollte ich mal schauen was es so an neuen Filmen gibt, und auf die Homepage vom Cinemaxx gehen. Dummerweise ist auf dem Weg von Hirn zu Händen irgendwo das "a" verloren gegangen, was mir natürlich erst nach dem Betätigen der Returntaste auffiel - und ich landete hier: http://cinemxx.de/.
Oha.
Bald gehört Google wohl das gesamte Internet...

Freitag, 18. Mai 2007

Graf Zahl

Ich mache es mal ihm hier nach und veröffentliche eine vorläufige Zusammenfassung der interessantesten Daten die der Blogcounter mir geliefert hat, immerhin benutze ich das Teil schon seit fast einer Woche.
Wie zu erwarten war kommt der größte Teil meiner Leserschaft aus Deutschland, Österreicher (zwei) und Schweizer (einer) haben sich aber auch schon hierher verirrt, genau wie ein einzelner Kanadier. Die meisten davon kamen wohl über andere Blogs die ich kommentiert habe, auch das war zu erwarten.
Erstaunlich viele haben mich aber auch schon über Google gefunden, und soweit ich das anhand der Suchbegriffe erkennen kann haben die wenigsten von ihnen gefunden was sie gesucht haben. Hier einige Beispiele der Suchbegriffe, und der Posts in denen man selbige findet:
meise vogel - Nein, das hier ist nicht Wikipedia.
dumme menschen müssten schilder tragen - Wie oft muss ich das denn wiederholen? Sie sollten verdammt nochmal in Fabriken arbeiten!
installationsschwierigkeiten von älterer software auf vista - Auch darüber erfährt man hier nicht viel. Ich hab Vista ja nicht einmal installiert, und in dem Beitrag geht es um XP...
wer wird millionär ingrid ficker - Auch hier keine näheren Informationen dazu, allerdings steht mein Blog bei dem Suchbegriff direkt auf dem ersten Platz. Und auf dem dritten.
brennstoffpreis 2007 - Hier bin ich, erstaunlicherweise, auf Platz 6.
Weitere tolle Daten und Fakten: Am 13. Mai hatte ich direkt 17 verschiedene Besucher, beziehungsweise 23 Hits. Über den Tag verteilt habe ich die meisten Leser um 18 bzw. 20 Uhr (7 bzw. 8). Von 3 bis 6 Uhr hat mich allerdings noch niemand besucht, genausowenig zwischen 9 und 10 Uhr.
Bei Betriebssystemen und Browsern sieht es ähnlich aus wie bei ihm, jede Menge Win XP, jede Menge Mozilla, aber immerhin zwei Linux-Nutzer, zwei mit Win2000, zwei mit 98, und sogar einer mit NT6.0.
Die Bildschirmauflösungen die manche Menschen benutzen sind anscheinend einfach nur krank, ich möchte den Monitor gerne sehen der 6400x5120 anzeigt, fast genauso erstaunlich finde ich aber dass es heutzutage noch (mindestens zwei) Menschen gibt die mit 800x600 Pixeln leben können. Aber auch hier sieht es bei den meisten genauso aus wie bei mir, 1280x1024 und 32Bit Farben.
Im Gegensatz zu
ihm habe ich übrigens noch keine 10 Dollar mit meiner Werbung verdient, sondern gerade mal mickrige 60 Cent. Ist aber auch kein Wunder, nach Anwälten hat auch noch niemand gesucht der über Google auf meinen Blog gestoßen ist, AdSense macht aber trotzdem immer wieder hartnäckig für welche Werbung. Aber irgendwann merken die Crawler schon wofür sie werben sollten... wenn nicht, dann hab ich eben erst in 14 Jahren die 100 Dollar zusammen die ich brauche damit ich mir die Werbeeinnahmen auszahlen lassen kann. Aber gut Ding will bekanntlich Weile haben.

Mittwoch, 16. Mai 2007

Gelb gefällig?

Das bin ich als Simpson, jedenfalls mehr oder weniger:

Eher weniger als mehr, zugegebenermaßen, aber immerhin.
Sich selber basteln kann man hier.

Montag, 14. Mai 2007

Begonnen, der Angriff der Klonkrieger hat

Bisher war ich ziemlich stolz darauf, mit meinem Nick in der großen weiten Welt des Internets alleine da zu stehen. Ich war der erste und einzige Flo_the_G dieser Welt, und habe mich von den ganzen Pappnasen abgehoben die überall anders heißen, und dann meistens noch absolut ausgelutschte und/oder geklaute Namen wählen (wie etwa "widowmaker", oder "Sir Killalot"... ja, die hab ich beide aus BF2). Wie es scheint sind diese Zeiten jedoch vorbei, wie dieser schreckliche Fund vermuten lässt.
Nein, das bin nicht ich auf dem Bild, ich wohne auch nicht in Flensburg, und ich bin ganz bestimmt kein Manager - und das sechzehnte Lebensjahr hab ich auch schon das eine oder andere Jahr hinter mir gelassen. Ich war zuerst hier, das ist mein Nickname, davon haben gefälligst alle anderen die Finger zu lassen.
Jetzt würde ich mich bei diesem netlog ja anmelden, um dem Kerl zu sagen dass ich schon rein alterstechnisch das Vorrecht auf den Namen habe, allerdings ist mein Nickname da ja nun schon registriert, und einen anderen will ich nicht.
Dass ich - rein technisch gesehen - immer noch der einzige Nutzer des Namens bin, weil der andere das L groß geschrieben hat ist nur ein schwacher Trost, ich fordere hiermit also meine zahlreiche Leserschaft auf, so sie denn bei dem Kram registriert ist, meine Interessen durchzusetzen. Am Ende verwechselt man uns sonst noch... oder viel schlimmer, vielleicht versucht er ja nach und nach meine Identität anzunehmen, mit irgendwelchen 1337 h4xx0ring 5ki11z. Ich hab Angst.

Freitag, 11. Mai 2007

Neuer Counter

Ich hab mal einen neuen Besucherzähler eingebaut. Nicht nur, weil der hübscher ist als der alte, sondern auch weil ich mir bei dem Statistiken und solches Gedöns anschauen kann. Und dank Cookie zählt der mich selbst nicht einmal mit. Toll, sowas.

BILDung

Wie kommt es eigentlich, dass das ganze Land sich darüber einig zu sein scheint dass "die Jugend von heute" so schlimm ist wie nie zuvor, verwöhnte Grundschüler allerorts mit ihren Handys angeben, aus selbigen Handys in öffentlichen Verkehrsmitteln die scheußlichste Musik auf voller Lautstärke schallt, man den Nachwuchs kaum noch versteht weil jedes zweite Wort "ey", "Alder", "Mann", oder ein beliebiges Schimpfwort ist, und es Schulen gibt in denen die Lehrer Angst vor ihren Schülern haben (Stichwort Rütli-Schule in Berlin), aber trotzdem niemand darauf kommt dass die Schuld daran unter Umständen die "Erziehungsmethoden" tragen die heutzutage in Schulen zur Anwendung kommen?
Es soll ja Zeiten gegeben haben, da herrschte in der Schule Disziplin und Ordnung, die Schüler waren ruhig wenn sie nichts zum Unterricht beizutragen hatten, Störenfriede wurden vor die Tür gesetzt, und die Lehrer konnten den Lehrplan ohne größere Abweichungen befolgen. Dann kamen auf einmal die Schlaumeier aus ihren Löchern gekrochen und meinten, man könne doch Jungs und Mädchen nicht getrennt unterrichten (obwohl es wissenschaftlich erwiesen ist dass die Entwicklung bei den Geschlechtern in unterschiedlicher Geschwindigkeit abläuft). Nein, statt für Gleichberechtigung im Unterricht zu sorgen mischt man die Klassen. Dann muss man auch nicht auf die Schüler abgestimmten Unterricht abhalten, sondern trifft sich irgendwo in der Mitte der verschiedenen Ansprüche - und hält Unterricht der weder für Mädchen, noch für Jungs geeignet ist.
Die Disziplin wirft man zur Sicherheit gleich mit über Bord, und erfindet für Eltern das Schlagwort der "antiautoritären Erziehung", das diese nun vorschieben können wenn sie sich nicht um ihre Brut kümmern wollen. Aber wer braucht schon ein Unrechtsbewusstsein, wenn er seine Persönlichkeit frei entfalten kann? Die Lehrer ermahnt man noch, möglichst nett und freundlich zu sein, wer stört kommt nicht mehr vor die Tür sondern wird umgesetzt, und wer dumm ist bekommt keine schlechten Noten mehr sondern ein beschönigtes Zeugnis, auf dass er im nächsten Jahr wieder die gesamte Klasse mit seinen dämlichen Fragen belästigen kann. Aber dumme Fragen zählen ja neuerdings auch als mündliche Mitarbeit, ganz egal dass man dadurch die Schüler benachteiligt die spätestens bei der ersten Wiederholung begriffen haben worum es geht.
Egal ist auch, dass die Fächernamen ursprünglich einmal deren Inhalt aufzeigen sollten. In meiner Schulzeit wurde etwa im Religionsunterricht das Thema "Drogen" behandelt - jedenfalls dann wenn der Lehrerin von der Klasse Beachtung geschenkt wurde. "Drogen" waren auch in Politik ein gerne gesehenes Thema, die kamen direkt nach dem Aufbau einer Kläranlage und einer groben Darstellung des Wasserkreislaufes dran. Unwichtige Themen wie beispielsweise Aufbau und Entstehung der Bundesrepublik, das Grundgesetz, oder gar die Parteienlandschaft wurden natürlich ausgelassen.
Der Wasserkreislauf wurde dann immerhin in Erdkunde genauer besprochen, danach war dort der Nahostkonflikt an der Reihe. Ja, in Erdkunde.
Den zweiten Weltkrieg kenne ich aus dem Geschichtsunterricht höchstens vom Hörensagen, vielleicht noch indirekt durch das (zum Erbrechen behandelte) Thema der Judenverfolgung, und die Hälfte aller im Deutschunterricht gelesenen Bücher waren Übersetzungen aus dem Englischen. Man kann sich wohl denken dass ich die Anzahl der fähigen Lehrer aus meiner Schulzeit an einer Hand abzählen könnte - das ginge auch nach zwanzig Jahren Dienst im Sägewerk. Sehr unvorsichtigem Dienst, wohlgemerkt.
Aber was tut Vater Staat für das Bildungswesen? Den Etat kürzen, um hirnrissige Subventionen bezahlen zu können. Oder um das Arbeitsamt umzubenennen. Oder Statistiken auf kreative Weise schön zu rechnen.
Und wenn Referendare in die Klassen kommen, werden die Schüler ermahnt bloß nett und freundlich zu sein, damit die unfähigen Idioten auch ganz sicher der nächsten Generation die Bildung versauen können - und die Schüler gehorchen nicht ihrer guten Erziehung wegen, sondern weil der Referendar sie bei bestandener Prüfung mit Süßkram versorgt. Und wenn dann wieder eine Berliner Hauptschule in den Nachrichten ist, dann sind alle schockiert und betroffen, aber niemand hat es kommen sehen. Wie auch.

Mittwoch, 9. Mai 2007

Die Deutsche Telekom

... ist die größte Schweinebande die jemals das Antlitz dieser unserer Erde erblickt hat.
Aber ich fange besser vorne an, sonst besteht dieser Post am Ende aus einer langen Reihe von Verwünschungen und Flüchen, und niemand weiß warum.
Also, der Anfang:
Der Durchschnittsbürger wünscht sich ja moderat schnelles Internet, da ist DSL die beste Lösung. Dazu möglichst noch eine Flatrate ohne Volumenbegrenzung, damit man nicht andauernd wegen Überschreitungen draufzahlen muss. Die Wahl fiel seinerzeit (also vor wenigen Jahren) auf eine Flatrate von der Telekom, 3,5Mbit/s schnell. Die hat eigentlich auch immer gereicht, auch wenn sie nie so viel Geschwindigkeit geliefert hat wie eigentlich versprochen. Genauer gesagt dachte ich lange Zeit ich wäre zu dämlich für die Umrechnung von Bytes auf Bits, weil die erreichte Spitzengeschwindigkeit von ungefähr 365KByte pro Sekunde - nach meiner Rechnung - etwa 3Mbit ergaben, und nicht 3,5. Aber dabei denkt man sich nicht viel, auf die 500KBit kommt es auch wirklich nicht an.
Die traute Glückseligkeit wurde dann Anfang des Jahres gestört, als die Telekom sich gemeldet hat. Der in Anspruch genommene Tarif würde in Zukunft nicht mehr angeboten, deshalb müsse ein neuer gewählt werden. Mit im Umschlag lag eine Broschüre, wählen konnte man zwischen DSL 2000, 6000 und 16000. Also wählt man die goldene Mitte, schickt Mitte Februar ein Fax an die Telekom dass diese bitte den Anschluss entsprechend schneller machen soll, und dann beginnt das große Warten.
März: Noch ein Fax, mit identischem Inhalt. Immer noch keine 6Mbit.
April: Immer noch keine 6Mbit.
Mai: Anfang Mai trifft ein Schreiben von der Telekom ein, auf den 28. 4. datiert. Darin heißt es, der Auftrag vom 27. April werde am 4. Mai ausgeführt. Moment, welcher Auftrag vom 27. April? War der nicht vom 14. Februar? Naja, um zweieinhalb Monate kann sich jeder mal vertun. Macht auch einen viel besseren Eindruck wenn der Bearbeiter das Datum einträgt bei dem er sich das erste Mal bequemt hat seine Post zu lesen, statt des Datums das in selbiger Post steht.
Trotz ewiger Wartezeit setzt also erste Freude ein. Endlich schnelleres Internet, endlich ist der Hickhack mit den Pappnasen von der Telekom vorbei. Man hätte sich zwar auch etwas kürzer fassen können als in dem Schreiben der Fall war (drei Seiten, beidseitig bedruckt, in denen effektiv noch einmal das ohnehin schon gewählte Angebot angepriesen wurde), aber immerhin waren ganze drei Zeilen davon wichtig. Zum einen die Zeile in der das Datum der Auftragsausführung stand, zum anderen die beiden Zeilen mit dem Wortlaut "eine Montage in ihren Räumen ist nicht erforderlich", sowie der Anmerkung dass die Freischaltung der 6MBit den ganzen Tag in Anspruch nehmen könne.
Da setzten dann schon die ersten Schreckensvisionen ein, von mehreren Wochen ohne Internet und Telefon, weil die Telekom zu den simpelsten Aufgaben unfähig ist. Dem war aber nicht so - davon aber später.
Zunächst traf am 2. Mai nochmal ein Päckchen von der Telekom ein. Darin zwei CDs (völlig überflüssige Zugangssoftware und "nützliche Tools"), viel Verpackungsmaterial, sowie ein DSL-Splitter. Moment, da war doch was... achja: "Eine Montage in ihren Räumen ist nicht erforderlich."
Ja was denn nun? Wie dem auch sei, zumindest dafür wollte die Telekom kein Geld haben, ein Splitter hing ohnehin schon an der Wand, also ab in den Schrank damit, als Reserve. Man weiß ja nie, das DSL-Modem hatte ja auch erst vor kurzem den Geist aufgegeben. Die bereits erwähnten Schreckensvisionen wurden dadurch nicht unbedingt besänftigt.
Endlich der vierte Mai, die Vorfreude begann sich in Euphorie zu steigern. Den ganzen Tag lang immer wieder die blödsinnigsten Demos und Videos runtergeladen, einfach um die Geschwindigkeit zu überprüfen. Keine Änderungen bemerkbar, aber die Arbeiten sollten ja auch den ganzen Tag andauern. Selbes Spiel am fünften Mai. Und am sechsten. Auch am siebten Mai noch keine schnellere Verbindung, und am achten sowieso nicht. Als dann also der sprichwörtliche Geduldsfaden endgültig gerissen war, war es Zeit sich bei der Telekom zu beschweren, immerhin war der neue Tarif schon bezahlt worden.
Nicht einmal die Hotline war kostenlos. Die kostete zwar kein Geld, aber Nerven. Und die Geduld wurde noch einmal mit zehn Minuten stupiden Gedudels schwer strapaziert. Dann endlich ein Mensch am anderen Ende der Leitung, aber eigentlich konnte es ja nur noch abwärts gehen. Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass auf Grund der "Länge der Leitung", für den Anschluss "nur 3MBit technisch möglich" seien. Man stelle sich an dieser Stelle meine Kinnlade vor, die nicht nur aufklappte, sondern (rein gefühlsmäßig) auf dem Boden auftraf, ihn durchschlug, und irgendwo im Keller zum Ruhen kam - und dabei saß ich wohlgemerkt im ersten Stock.
Da zahlt man also jahrelang für 3,5MBit, dann zahlt man für 6MBit, und erst wenn man selber anruft um sich zu beschweren bequemen sich die Herren mit den pinken Punkten festzustellen, dass sie das Angebot das sie selbst unterbreitet haben gar nicht erfüllen können? Tja liebe Telekom, das ist euer Problem. Der Vertrag steht, jetzt seht mal zu wie ihr hier 6MBit herschafft.
Was meint der Mann von der Hotline noch? Man könne bisher gar keine 3,5MBit gehabt haben, weil es solch ein Angebot gar nicht gäbe? Tatsache, das Angebot gibt es nicht mehr. Und zwar seit Anfang des Jahres, als die Telekom freundlich darum gebeten hat auf ein anderes Angebot umzusteigen.
Böse Zungen würden wohl behaupten, was die Telekom da treibt sei Vorspiegelung falscher Tatsachen, oder gar Betrug. Wenn mir einer von denen in die Finger kommt...

Dienstag, 8. Mai 2007

Verbraucherinformationen

Da habe ich mich vor nicht all zu langer Zeit noch über Werbung im Internet aufgeregt, und schon hab ich selber welche. Da oben, direkt über diesem Post. Jedenfalls so lange dieser Post der neueste ist. Oben, jedenfalls.
Und alles nur weil mich bei diesem Bericht die Gier gepackt hat, und ich auch knappe 3 Euro im Monat einnehmen will ohne wirklichen Arbeitsaufwand. Dann kann ich in zukünftige Lebensläufe auch eintragen dass ich nebenbei als Blogger arbeite - oder besser noch, als "freier Journalist". Ich bin halt jung und brauche das Geld.
Dass ich dabei das Monopol das sich Google nennt fördere ist mir relativ egal, reich werden die ja sowieso, da kann ich mir auch ein Stück vom Kuchen abschneiden. Und etwas Gutes tu ich damit auch, schließlich trage ich dazu bei Konkurrenz für Microsoft zu schaffen... Google dehnt sich ja in zig Sektoren aus, irgendwann machen die bestimmt auch Betriebssysteme. Und dann wissen sie eben schon welche Webseiten ich besuche wenn ich sie in meinen Browser tippe, und nicht erst wenn sie meine Suchergebnisse analysieren. Wer ich bin und wo ich wohne wissen sie ohnehin allerspätestens seit meiner Anmeldung bei AdSense. Aber ich ziehe es vor dass Google meine Schritte im Internet verfolgt, statt dass der Herr Schäuble seine Nase in meinen PC steckt und die Inhalte meiner Festplatte durchschnüffelt.
Aber ich bin ja im Herzen Kapitalist, da fördere ich lieber den Überwachungsstaat durch Firmen als den durch die Regierung. Die machen wenigstens kein Geheimnis daraus dass ihnen alles egal ist, so lange sie jede Menge Kohle machen. Das ist immerhin ehrlich.
Und wer weiß, vielleicht verdiene ich durch meinen Blog irgendwann so viel, dass ich mir die Kanzlerschaft kaufen kann. Oder eine McDonalds-Filiale. Die ersten 16 Cent hätte ich schon verdient. Zwar amerikanische Cent, aber bis ich die 100 Mäuse zusammen habe damit ich mir den Kram auszahlen lassen kann hat der Dollarkurs ja noch Zeit zu steigen. Viel Zeit.

Sonntag, 6. Mai 2007

Die Meise mit dem Vogel

Soeben hatte ich einen Vogel. Genauer, eine Meise. Und zwar hatte ich die nicht nur irgendwie, ich hatte sie am Kellerfenster.
Die Kellerfenster liegen komplett unterirdisch, vor ihnen ist etwa ein halber Quadratmeter frei (sehr grob geschätzt), dann Stein. Das wäre an und für sich nichts ungewöhnliches, da müsste so ein Vogel sich einfach reinfallen lassen und kurz vor dem Boden abfangen, beziehungsweise senkrecht nach oben fliegen um weg vom Fenster zu sein. Allerdings befindet sich über dem gemauerten Kram vor dem Fenster noch ein Gitter, dessen Löcher zum Einen nicht wirklich meisenförmig sind (würde ja auch niemand kaufen wollen), zum Anderen vom reinen Augenmaß für eine Meise zu klein sind. Ich würde jedenfalls nicht versuchen, da eine Meise durchzudrücken, aus Angst am Ende zwei davon zu haben - also zwei halbe.
Das schien den Vogel allerdings nicht zu stören, der ist zweimal unbeschadet durch das Gitter gekommen. Das Durchquetschen kann ich mir noch einigermaßen erklären, auf dem Weg nach unten haben ihm da wohl Schwerkraft und Eigenbeschleunigung zu gleichen Teilen geholfen. Aber wie das auf dem Weg nach oben geklappt haben soll, ist mir ein Rätsel. Das Tier musste immerhin senkrecht nach oben starten, hatte nur einige wenige Flügelschläge bis es das Gitter erreicht hat, musste dann im Flug die Flügel einziehen und schon genügend Geschwindigkeit aufgebaut haben um durch das Gitter zu kommen.
Also wenn ich mir das erzählen würde, ich würde es mir nicht glauben, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Die Russen kommen!

Im Zuge der im letzten Beitrag erwähnten Etikettierung meiner früheren Posts, stieß ich auf diesen alten Eintrag, und konnte natürlich nicht umhin, noch einmal zu überprüfen ob mein Blog in China lesbar ist. Natürlich habe ich mehrfach getestet, gestern einige Male und heute auch, nur um sicher zu gehen, das Ergebnis blieb aber stets gleich:

Ich muss zugeben, ich bin schon ein bisschen stolz.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Etikettierung

Im sicheren Wissen dass ich in einem zukünftigen Post wieder einmal auf vorherige Posts werde verlinken wollen, und im ebenso sicheren Wissen dass das Auffinden selbiger Posts mit steigender Zahl von Posts hier im Blog linear ansteigend zeitaufwendiger werden würde (womit ich bewiesen hätte dass ich mindestens einmal in Mathe aufgepasst habe), habe ich mir soeben die Mühe gemacht, meine älteren Beiträge mit Labels zu versehen, wie ich es auch mit allen zukünftigen tun werden.
Sieben verschiedene Labels habe ich verteilt, alle unter diesem Post zu besichtigen - zumindest in der Theorie. Warum die Dinger nicht angezeigt werden ist mir schleierhaft, eingetragen sind sie jedenfalls.

Dienstag, 1. Mai 2007

Zeitlos

Im vorletzten Beitrag habe ich mich, der eine oder andere mag sich daran erinnern, als technophil bezeichnet. Ich kann das nur wiederholen und bekräftigen, und ein Beispiel erwähnen dass mir in besagtem Post nicht eingefallen ist: Uhren.
Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, am Stand der Sonne abzulesen wie spät es ist. Dann würde ich doch andauernd zu spät zu Verabredungen kommen, die Nachrichten im Fernsehen verpassen, verschlafen ohne auch nur die Möglichkeit den Wecker nicht zu hören, oder Eier zu lange kochen. Gut, letzteres ist wohl etwas weit hergeholt weil ich - rein statistisch - ungefähr einmal alle zwanzig Jahre Eier koche, aber ich denke es wird klar worauf ich hinaus will.
Also zurück zu den Eiern. Nein, den Uhren.
Die Abhängigkeit von Uhren wird immer wieder deutlich, wenn man sie einmal nicht verwenden kann. Etwa wenn die Batterie leer ist, oder das Uhrenarmband reißt. Noch schlimmer, wenn das Armband mehrfach reißt, so dass das hastig darum herum gewickelte Isolierband keine Bruchstellen mehr sichert, sondern stellenweise alles ist was die Uhr am Arm hält. An meiner Armbanduhr (digital, tauchfähig bis 200m, Countdown, Stopuhr und Wecker inklusive) ist genau das passiert. Und zwar nicht durch äußere Umstände, oder starke Gewalteinwirkung. Nein, diese speziellen Armbänder von Casio haben anscheinend eine Sollbruchstelle, die dafür sorgt dass das Armband nach etwa einem Jahr brüchig wird und schließlich auseinanderfällt. Wenn das beim dritten (identischen) Armband in Folge passiert, an exakt derselben Stelle, kann man wohl nicht mehr von Zufall ausgehen. Aber egal, es dauert ohnehin immer viel zu lange das Armband wechseln zu lassen. Nur logisch dass es zwei Wochen (oder mehr) dauert, um ein Armband aus dem Lager - das sich ungefähr drei Stadtteile weiter befindet - in den Laden zu schicken, und dann noch einmal so lange um es auszuwechseln.
Schlecht für die lokale Armbandwechselindustrie, dass Aldi Armbänder zum halben Preis verkauft, und mein Vater keine zwei Minuten braucht um selbige auszutauschen, ich musste also nicht lange ohne Armbanduhr unterwegs sein - die kurze Zeit war aber schlimm genug. Nicht nur, dass ich ständig versuchte von meinem Arm die Uhrzeit abzulesen, nein, da war auch noch das fehlende Gewicht an eben jenem Arm (sicherlich einhergehend mit gewaltigen Gleichgewichtsproblemen die ich komplett unterbewusst ausgeglichen habe), und der ständige Versuch die Uhr durch schnelles Schütteln des Handgelenks in eine angenehmere Lage zu drehen. Der Mediziner würde das wohl Phantomschmerz nennen.
Meine alte Armbanduhr (und "alt" meine ich hier nicht nur im Sinne von "vorherige", sondern tatsächlich im eigentlichen Wortsinn, denn die hat mindestens 12 Jahre auf dem Buckel), könnte mich jetzt jedoch zu ungeahntem Reichtum führen. Zwar ist deren Armband seinerzeit auch einmal gerissen, mittlerweile auch die Halterung eben jenes Armbands (weswegen meine "neue" Uhr einspringen musste), aber trotz aller anderen Fehler hat sie bisher immer verlässlich die Zeit angezeigt. Eine falsche Zeit, weil sie über die Jahre insgesamt 45 Minuten verloren hat, aber die konnte man in Gedanken addieren, und dann machte das auch nichts.
Als ich vor weniger als zwei Stunden endlich einmal die Zeit richtig stellen wollte, ist die Uhr jedenfalls stehen geblieben. An und für sich nicht spektakulär, wäre sie nicht, genau wie ihr Nachfolger, eine Digitaluhr. Seit bald zwei Stunden steht sie jetzt also, kein Knopf reagiert mehr, und die Batterien dürften (das hat die Erfahrung gezeigt) noch das eine oder andere Jahr halten. An wen wendet man sich denn, mit der ersten stehen gebliebenen Digitaluhr aller Zeiten? An den Hersteller? DieBundesregierung? Die Bildzeitung?
Ich könnte sie auch einfach ins Fotoalbum kleben, oder einrahmen und an die Wand hängen. Oder ich funktioniere sie doch zur Sonnenuhr um, die Batterien meiner neuen Armbanduhr dürften wohl immerhin geringfügig eher ausfallen als die Sonne, und dann würde ich zumindest die Nachrichten nicht verpassen - wenn nicht gerade Winter ist.