Dienstag, 19. Februar 2008

Viermal Pommes, bitte

Eigentlich hatte ich ja geplant, nach Beginn der Semesterferien einen kurzen Post mit obigem Titel einzuschieben, die Feststellung beinhaltend dass es in der letzten Vorlesungswoche jeden Tag (oder zumindest an den vier Tagen die ich an der Uni war) in mindestens einer Mensa ein Gericht mit Pommes als Beilage gab. Und dass ich dieses Angebot selbstverständlich ausgenutzt habe.
Soweit die Planung. Dann wollte ich noch ein paar Tage warten, um die Prüfungsergebnisse abzuwarten, und anmerken zu können dass das Semester damit ohne Komplikationen abgeschlossen ist. Denkste.
Die Prüfungsergebnisse sind natürlich noch nicht bekannt, und erst bei einer Veranstaltung kann ich den 22. als groben Termin der Veröffentlichung ins Auge fassen - bei den anderen herrscht Funkstille.
Derweil läuft das großartige Onlinesystem der Universität (das nämlich, das mich als Studenten der Informatik auf Semesterbescheinigung und Studentenausweis führt, aber in unterschiedlichen Fachsemestern) wieder zu Höchstform auf. Zunächst beglückt es mich mit einer auf letzten August datierten Nachricht (die wohlgemerkt im August noch nicht angezeigt wurde, sondern erst jetzt), mich dazu beglückwünschend dass ich mich erfolgreich online für das Studium angemeldet habe und zugelassen wurde, und mir mitteilend wo ich die Mails von meiner Uniadresse abholen kann (was ich Anno dazumal schon mühselig über Google ausfindig gemacht hatte, nachdem die Website der Universität in ihrer glorreichen Unübersichtlichkeit mir die Information vehement verwehrt hatte). Damit nicht genug, erhalte ich noch eine Mail an besagte Adresse, mir mitteilend dass die Anmeldefrist für mein Nebenfach einen Tag nach Ablauf der Anmeldefrist für mein Hauptfach beginnt - dumm nur, dass ich ganz gerne meine Vorlesungen und Seminare so wählen würde, dass ich sie auch tatsächlich alle besuchen kann, und dass sie sich nicht doppelt und dreifach überschneiden, ich müsste also zumindest die Tage und Uhrzeiten der Veranstaltungen wissen. Die zeigt das System aber erst an, wenn die Anmeldephase läuft. Prinzipiell wäre das natürlich kein Problem (wenn auch trotzdem eine reichlich dämliche Lösung), so es denn ein Vorlesungsverzeichnis im Internet gäbe. Gibt es auch, aber nur vom vergangenen Semester - was, zugegebenermaßen, eher suboptimal ist. Das zum Sommersemester kommt dann wahrscheinlich zu Semesterbeginn ins Netz. Dann, wenn man seine Vorlesungen alle schon gewählt haben muss.
Da dachte ich mir noch, ich erspare mir einen Weg an die Uni von dem ich potentiell mit leeren Händen zurückkehren könnte, und schreibe die zuständige Frau des Fachbereichs an, dass sie mir doch bitte mitteilen möge wann und wo ich eine gedruckte Fassung eines Vorlesungsverzeichnisses ergattern könne, oder zumindest wann man denn gedenke, den Internetauftritt geringfügig zu aktualisieren. Am Rande angemerkt: Die zweitaktuellste Nachricht auf der Homepage der Uni ist eine Meldung über die Dauer der Anmeldephase zu den Veranstaltungen - allerdings zu jenen des letzten Semesters. Und nein, die aktuellste Nachricht ist natürlich nicht die mit den aktuellen Daten. Aber das, wie gesagt, nur am Rande.
Ich war also kurzzeitig guter Dinge, dass sich alles doch noch zu einem glücklichen Ausgang wenden würde. So lange nämlich, bis die automatisierte Antwort im elektronischen Briefkasten eintrudelte, die mir mitteilte dass die Dame erstmal im Urlaub ist. Das hat aber auch eine gute Seite: Sobald sie zurückkommt (sofern sie das am angekündigten Tag tut) bleiben ihr noch ganze zwei Wochen um meine Mail zu beantworten bevor die erste Frist ausläuft - und bis dahin brauch ich mir über das ganze Zeug keine Gedanken mehr zu machen.

4 Kommentare:

Madse hat gesagt…

Es lebe die deutsche Buerokratie^^

Lorenz hat gesagt…

Hatte ich schonmal erwähnt, dass das vllt daran liegen könnte, dass du an soner noobUni studierst?

Flo_the_G hat gesagt…

Dafür schreib ich auch keine 18 Klausuren im Semester, du Pfeife.

Lorenz hat gesagt…

Katze ma sehn.